Fußball

Derby mit Nachspiel

Tumulte in Bürstadt landen vor HFV-Sportgericht

Von 
Claudio Palmieri
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Bürstadt. Wenige Tage vor der Bürstädter Fußball-Stadtmeisterschaft stehen sich die FSG Riedrode und Eintracht Bürstadt vor dem HFV-Sportgericht gegenüber. In der Sportschule des Hessischen Fußballverbands wird am Dienstagabend (19.30 Uhr) ein Urteil zu den Tumulten erwartet, die die Schlussphase des Gruppenliga-Derbys am 7. Mai prägten.

Die Begegnung war in der Nachspielzeit für mehrere Minuten unterbrochen worden, nachdem mindestens ein Bürstädter Anhänger auf den Platz gestürmt war. Zwei Eintracht-Spieler sahen Gelb-Rot wegen Reklamierens. Nach Abpfiff wurde das Schiedsrichtergespann von FSG-Mitgliedern in Sicherheit gebracht, weil die Streitigkeiten auf dem Platz und vor der Schiedsrichterkabine weitergingen. Eintracht-Trainer Karl-Heinz Göbel erhielt im Zuge dessen die Rote Karte.

Auslöser der Tumulte war eine strittige Referee-Entscheidung. Vor dem Bürstädter Foul, das einen Elfmeter für Riedrode und das 4:4 zur Folge hatte, soll der Ball im Tor-Aus gewesen sein. Göbel warf der FSG hinterher mangelndes Fairplay vor. Der FSG-Vorstand reagierte mit einem Statement: „Nach Spielschluss wurden nämlich von Herrn Göbel das Schiedsrichtergespann sowie Platzordner auf das Übelste beschimpft. Wenn jemand ‚Fairplay’ fordert, sollte derjenige selbst auch danach handeln.“

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Zur Verhandlung sind die Vereinsvorstände sowie Göbel und die vom Platz gestellten Eintracht-Spieler Xhino Dushaj und Naqibullah Afzali geladen. Der HFV-Verbandsanwalt hatte den Fall nach Vorlage des Regionalsportgerichts der Region Darmstadt dem HFV-Sportgericht zugewiesen. cpa

Freier Autor Geboren in Viernheim, aufgewachsen in Bürstadt. Freier Mitarbeiter seit 2009

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