Bürstadt. Wenige Tage vor der Bürstädter Fußball-Stadtmeisterschaft stehen sich die FSG Riedrode und Eintracht Bürstadt vor dem HFV-Sportgericht gegenüber. In der Sportschule des Hessischen Fußballverbands wird am Dienstagabend (19.30 Uhr) ein Urteil zu den Tumulten erwartet, die die Schlussphase des Gruppenliga-Derbys am 7. Mai prägten.
Die Begegnung war in der Nachspielzeit für mehrere Minuten unterbrochen worden, nachdem mindestens ein Bürstädter Anhänger auf den Platz gestürmt war. Zwei Eintracht-Spieler sahen Gelb-Rot wegen Reklamierens. Nach Abpfiff wurde das Schiedsrichtergespann von FSG-Mitgliedern in Sicherheit gebracht, weil die Streitigkeiten auf dem Platz und vor der Schiedsrichterkabine weitergingen. Eintracht-Trainer Karl-Heinz Göbel erhielt im Zuge dessen die Rote Karte.
Auslöser der Tumulte war eine strittige Referee-Entscheidung. Vor dem Bürstädter Foul, das einen Elfmeter für Riedrode und das 4:4 zur Folge hatte, soll der Ball im Tor-Aus gewesen sein. Göbel warf der FSG hinterher mangelndes Fairplay vor. Der FSG-Vorstand reagierte mit einem Statement: „Nach Spielschluss wurden nämlich von Herrn Göbel das Schiedsrichtergespann sowie Platzordner auf das Übelste beschimpft. Wenn jemand ‚Fairplay’ fordert, sollte derjenige selbst auch danach handeln.“
Zur Verhandlung sind die Vereinsvorstände sowie Göbel und die vom Platz gestellten Eintracht-Spieler Xhino Dushaj und Naqibullah Afzali geladen. Der HFV-Verbandsanwalt hatte den Fall nach Vorlage des Regionalsportgerichts der Region Darmstadt dem HFV-Sportgericht zugewiesen. cpa
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/orte/buerstadt_artikel,-buerstadt-derby-mit-nachspiel-_arid,2108721.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/buerstadt.html