Bürstadt. Die Ferienspielkinder des Jugendhauses haben einen ganzen Tag bei den St.-Georgs-Pfadfindern in der Hassellache verbracht. Beim Stamm Bruder Feuer lernen sie dieses Mal das, was auch die jungen Pfadfinder lernen. „Sonst haben wir immer selbst Programm mitgebracht, jetzt erfahren wir, was es alles in der Natur gibt oder wie man mit der Natur lebt“, fasst Oliver Haberer, Inhaber der Sozialagentur Fortuna, zusammen. Die Agentur führt unter anderen das Jugendhaus und betreibt das Quartiersbüro für die Stadt.
Mit den Pfadfindern gibt es von Anfang an eine tolle Zusammenarbeit und beide Seiten haben immer von dem Besuch profitiert. Ansonsten war die Ferienspielwoche im Jugendhaus angefüllt mit vielen Erlebnissen und Begegnungen. Am Montag startete sie mit dem großen Kennenlernen. „Das ist nicht nur für die Kinder wichtig, dass sie sich untereinander kennenlernen, auch für uns Teamer ist es schön, zu wissen, mit wem wir es die ganze Woche über zu tun haben werden“, merkt Haberer an.
Freies Spielen und kreatives Arbeiten bestimmt die Woche
Das freie Spielen und kreative Arbeiten bestimmten einen Großteil der Woche. Unter anderem produzieren die Kinder Namensbuttons mit einer Maschine, stickten mit Aufbügelperlen, fertigten Armbänder oder bemalten Stofftaschen.
Am Dienstag war es richtig warm und damit Schwimmbadwetter. Vormittags gab es einen Abstecher ins benachbarte Waldschwimmbad. Nach dem Mittagessen startete die Erkundung des Bildungs- und Sportcampus (BuSC) und zwar in Form einer Schnitzeljagd. Die hatte Teamerin Amy Derutzki mit viel Engagement und viel Spaß konzipiert. Sie führte quer über den Campus, die Kinder entdeckten nicht nur, welche sportlichen Elemente es gibt, sondern auch die Regeln. Dabei war Fair Play ebenfalls mit enthalten. Unter anderem übten die Kinder schon mal Purzelbäume für den gleichlautenden Purzelbaum-Wettbewerb am ersten großen Kinder- und Jugendfest, das das Jugendhaus am Freitag, 20. September, feiert.
Entdeckt wurde auch die Freilufthalle, die das Jugendhaus die ganze Woche über gebucht hatte. Dort spielten die Kinder Fußball oder Basketball. Der Pfeil- und Bogen Club hatte am Donnerstag Vereinsmitglieder bereitgestellt, die den Kindern das Blasrohrschießen zeigten. In kleinen Gruppen kamen immer einige der 45 Teilnehmer zur Anlage gelaufen, die ebenfalls am Campus andockt. Parallel lief das Graffitiprojekt mit Jascha Held. „Hier haben wir ebenfalls den Campus in den Mittelpunkt gestellt und wollen das Motto ‚Wir sind der BuSC‘ in den Campusfarben Rot, Blau und Weiß mit Spraydosen auf die Wand bringen“, so der Inhaber.
Behindertenhilfe schaut mit einigen Jugendlichen vorbei
Der Kletterbaum am Rand des Campus wurde nochmal eingerichtet. Am letzten Tag geht es ins Schwimmbad und es wird wieder kreativ gewerkelt. Täglich gibt es eine Reflexion des Tages mit vielen Fotos, die die Teilnehmer zum Teil selbst gemacht haben, auch die Teamer fotografierten mit. Als Besonderheit hat die Behindertenhilfe Bergstraße mit einigen Jugendlichen mit Handicap bei den Ferienspiele vorbeigeschaut. „Die Jugendlichen haben sich total schnell integriert und sich in der Atmosphäre des Jugendhauses und der Ferienspielkinder wohlgefühlt. Die Betreuer waren ebenfalls begeistert, wie sich ihre Schützlinge hier verhalten können. Sie wurden schnell von den Teilnehmern akzeptiert“, bestätigt Haberer.
Vor allem die vielfältigen Möglichkeiten im Jugendhaus und auf dem Campus standen im Mittelpunkt der Ferienspiele und konnten voll ausgelebt werden. Die Eltern können sich davon bei der Abholung am Freitag bei der Fotoreflexion selbst überzeugen und sind eingeladen, mit den Kindern noch einige Zeit zu verweilen.
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