Bürstadt. Noch ist nicht alles perfekt auf dem Bildungs- und Sportcampus in Bürstadt. „Wir werden für die Arbeiten bestimmt noch bis Ende November brauchen“, sagt Geschäftsführer Francesco Scalzo von der Baufirma Schmitt und Scalzo. Er überreichte Bürgermeisterin Bärbel Schader schon jetzt einen Scheck über 5000 Euro als Spende.
Seit Ende September ist der Campus eröffnet, und die Bürgermeisterin erinnert sich mit Freude daran, wie sie mit den großen Puppenfiguren, die von Spielern an großen Stecken geführt worden waren, sogar getanzt hatte. Neben dem hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein und seinem Vorgänger Volker Bouffier war Mäzen Dietmar Hopp bei der Einweihung zugegen. Einziger Wermutstropfen war, dass der Architekt Dirk Schelhorn in der Eröffnungswoche mit 67 Jahren verstorben war. „Ich hab’ ihm noch ein Video geschickt, damit er alles sehen konnte, und er hat gesagt, dass er sich sehr für uns freut. Seine Kräfte waren aber bereits am Schwinden“, berichtete Schader. Schelhorn sei ein Freigeist gewesen, ohne den der Campus so nicht entstanden wäre, ist sie überzeugt.
Erster Auftrag vor zehn Jahren
Schader denkt an etliche Etappen der Bauphase zurück, etwa wie schwierig es wurde, Material zu bekommen, als der Ukraine-Krieg ausgebrochen war, oder wie sie den Kunststoffbelag für den Fußballplatz mit ausgesucht hat und wie eng der Rahmen war, in dem die Arbeiten am Campus stattfanden. „Wir hatten ursprünglich eine andere Tribüne für das Fußballspielfeld vorgesehen. Jetzt haben wir für die Zuschauer etwas modelliert, das zumindest an eine Tribüne erinnert, weil sie sonst zu teuer gewesen wäre“, erklärte die Bürgermeisterin. Auch bei anderen Dingen musste gespart werden.
Der Spielplatz zwischen Jugendhaus und Pfeil- und Bogen-Club muss noch fertig gestellt werden, daran arbeitet die Baufirma gerade. Außerdem fehlen noch viele Details im und um das Gebäude. Die Parkplätze werden zum Schluss hergerichtet. Was dann noch ansteht, ist der Bau der Kindertagesstätte.
Mit Schmitt und Scalzo verbindet die Bürgermeisterin eine ganze Dekade Stadtentwicklung. „Die erste gemeinsame Baustelle war der Marktplatz vor zehn Jahren“, stellte sie fest. Auch damals schon sei das Unternehmen mit dem Herzen bei der Sache gewesen, und daran habe sich nichts geändert.
„Alles hat perfekt funktioniert, auch das Zusammenspiel mit den Mitarbeitern. Hier ist Qualität dabei“, so Schader. Parallel zum Campus hat das Bauunternehmen an der Biotopanlage in der Flur 20/21 gearbeitet, deren Einweihung noch bevorsteht. Schader hat auch noch im Kopf, wie sie auf die vielen Genehmigungen gewartet hat, die für den Bau des Campus’ notwendig waren. Gekostet hat er rund 23 Millionen Euro, und Bürstadt hat die erstaunliche Fördersumme von etwa 18 Millionen Euro bekommen.
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