Infoveranstaltung

Deutsche Glasfaser will bis Ende 2024 fertig sein in Bürstadt

In Riedrode beginnt der Ausbau mit schnellem Internet, danach folgen Boxheimerhof, Bobstadt und Bürstadt Ost. Das teilt das Unternehmen Deutsche Glasfaser bei einer Infoveranstaltung im Bürgerhaus mit

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Corinna Busalt
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Zahlreiche Interessierte verfolgen die Präsentation im Bürgerhaus. © ofenloch

Bürstadt. Dass das Unternehmen Deutsche Glasfaser endlich Gesicht gezeigt und bei einer Infoveranstaltung im Bürgerhaus Bürstadt Fragen beantwortet hat, beruhigt Hermann Ofenloch. Der Bürstädter hatte vor zwei Jahren kräftig die Werbetrommel gerührt für die Anbindung ans schnelle Internet und seither immer wieder Kontakt zur Firma gehalten, weil über Monate kaum etwas passierte. „Die lange Verzögerung hängt mit der Baufirma zusammen, die nun auch nicht mehr zuständig ist“, weiß Ofenloch. Bislang wurden immerhin Verteilerkästen gesetzt und einige Hausbegehungen terminiert. Dies soll nun verstärkt passieren, informierte das Unternehmen.

Bis Ende 2024 soll der Ausbau mit Glasfaser in Bürstadt abgeschlossen sein. Allerdings nicht in der ganzen Stadt. Bekanntlich haben sich im alten Stadtzentrum nicht genug Bürger vertraglich verpflichtet. 40 Prozent der Haushalte hätten es sein müssen. „Zu Bürstadt-West gab’s leider keine neuen Informationen“, bedauert Ofenloch. Er hofft jetzt, dass Bürgermeisterin Bärbel Schader bei einem anderen Anbieter mehr erreichen kann. Ans Glasfasernetz angeschlossen werden nun Bobstadt, Riedrode, Boxheimerhof und der Osten der Stadt. Beginnen soll der Ausbau in Riedrode, erklärten die Mitarbeiter am Dienstagabend.

Verteilerkästen gesetzt

Insgesamt fast 4300 Wohneinheiten will die Deutsche Glasfaser in Bürstadt mit schnellem Internet versorgen. Wer in einem der vier Gebiete wohnt, kann weiterhin einen Vertrag abschließen. Nach Riedrode gehe es auf dem Boxheimerhof weiter, danach in Bobstadt und dann im Osten Bürstadts. Ofenloch muss also noch warten, aber das regt ihn nicht auf. „Hauptsache, es kommt überhaupt!“ Von den Verteilerkästen werden einzelne Kabel direkt in die Haushalte gelegt. „Das ist ja der große Vorteil gegenüber dem alten Kupferkabel: Dass man nicht mit allen anderen darin festhängt.“ Für Volker Utz aus Bobstadt wäre es wichtig gewesen, einen verbindlichen Termin genannt zu bekommen. „Aber das kann oder will uns keiner garantieren von der Deutschen Glasfaser“, sagt er nach der Veranstaltung. Zudem hätte er gerne die Präsentation, die gezeigt wurde. Diese soll auf der städtischen Homepage gezeigt werden, hieß es am Abend. 

Redaktion Redakteurin des Südhessen Morgen und zuständig für die Ausgabe Bürstadt/Biblis

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