Biblis. Felix Heiligenthal winkt ab. Für den Torhüter des FV Biblis ist es keineswegs sein alleiniger Verdienst, dass die Gurkenstädter weder zum Ligaauftakt gegen die SG Reichenbach (0:0) noch am vergangenen Sonntag beim FC Sportfreunde Heppenheim (0:0) ein Gegentor kassierten. „Man hatte in jedem Spiel selbst mal eine gute Aktion, aber es sind auch meine Vorderleute wie Dennis Wojtaszek oder Ramon Kronauer, die dafür gesorgt haben, dass wir in den zwei Saisonspielen noch kein Gegentor bekommen haben.“
Obwohl es auf den ersten Blick nicht spektakulär erscheint, so ist es dennoch bemerkenswert, dass Heiligenthal das Tor gleich zweimal hintereinander sauber halten konnte. Immerhin kassierte der FVB in der vergangenen Kreisoberliga-Saison noch 102 Gegentore. „Daran, diese Gegentorquote zu senken, hat unser Trainer Torsten Schnitzer mit uns gearbeitet“, sagt Heiligenthal. Er selbst stand in der vergangenen Runde nur fünfmal im Kasten des Kreisoberligateams, ansonsten hütete er das Tor der FVB-Reserve, die vergangene Saison als SG BiNoWa II eine Spielgemeinschaft mit der SG Nordheim/Wattenheim II bildete. Seit dieser Saison tritt der FVB II wieder eigenständig in der Kreisliga C an.
HarmonischesTorhütergespann mit Constantin Morweiser
Felix Heiligenthal
Er wurde am 1. August 1993 in Heidelberg geboren, ist in Biblis aufgewachsen und wohnt seit drei Jahren in Mannheim.
Studierte an der Hochschule Darmstadt Wirtschaftsingenieurwesen. Seit 2024 ist er als Customer Success Manager für das Start-up-Unternehmen Loady in Mannheim tätig.
Er begann in der FVB-Jugend. Zwischenzeitlich war er für die SG Riedrode aktiv. and
„Ich spiele da, wo ich gebraucht werde, ob es nun in der ersten oder der zweiten Mannschaft ist“, sagt der 31-Jährige, der mittlerweile in Mannheim wohnt. „Mit Constantin Morweiser haben wir ja noch einen guten jungen Torhüter, der in der vergangenen Saison die meisten Spiele in der Kreisoberliga gemacht hat. Er war allerdings zum Ligastart noch in Urlaub und daher kam ich gegen Reichenbach zum Einsatz“, erläutert Heiligenthal. Er und Morweiser bilden in Biblis ein harmonisches Torhütergespann. „Ich gehe am Donnerstag für zwei Wochen in Urlaub, dann ist Constantin wieder dran“, sagt Heiligenthal.
„So viele Torhüter haben wir beim FV Biblis nicht. Zuletzt ist Markus Jakob in der Zweiten im Tor eingesprungen und wenn er nicht gekonnt hätte, hätten sie mit Kevin Gumbinger einen Feldspieler ins Tor stellen müssen. Das hat er in der vergangenen Saison schon gemacht, aber eigentlich will sich Kevin ja auf seine Aufgabe als Co-Trainer konzentrieren.“ Aus Heiligenthal spricht da nicht nur der Torhüter – schließlich gehört er als Beisitzer auch zum erweiterten Vorstand des FV Biblis.
„Für mich wird es meine letzte Saison im Tor sein und natürlich hoffe ich, dass ich in dieser Runde noch ein paar Spiele mehr machen werde. Wenn wir mit der ersten Mannschaft den Klassenerhalt in der Kreisoberliga schaffen und sich die zweite Mannschaft gegenüber der Vorsaison in der C-Liga vielleicht sogar noch etwas verbessern kann, dann wäre es für mich perfekt“, sagt Heiligenthal.
Torflaute in der Offensive versetzt Heiligenthal nicht in Panik
Aushilfsaktionen im Bibliser Tor möchte er nach der Saison allerdings nicht ganz ausschließen Dem Verein wird er aber so oder so erhalten bleiben – und könnte dann für die Arbeit im Vereinsvorstand sogar noch etwas mehr Zeit haben, als bisher.
Dass nach den beiden ersten Ligaspielen nach zwei torlosen Remis bei den Gurkenstädtern in der Kreisoberliga auch vorne noch die Null steht, versetzt Felix Heiligenthal nicht in Panik. „Wir hatten sowohl gegen die SG Reichenbach als auch bei den Sportfreunden Heppenheim unsere Chancen. Die Dinger vorne werden schon noch reingehen“, ist sich der 31-Jährige sicher.
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