TGB gibt nie auf

Biblis. Um Haaresbreite verpasste die TG Biblis in der Handball-Bezirksliga A eine faustdicke Überraschung. Die nur mit einer Notbesetzung angetretenen Gäste boten der schier übermächtigen HSG Bieberau-Modau II einen packenden Kampf, mussten sich dem Titelaspiranten letztlich aber mit 32:35 beugen. Dabei täuscht das Ergebnis über den tatsächlichen Spielverlauf hinweg, denn bis zum 33:32 zweieinhalb Minuten vor Spielende befand sich die TGB mit dem Ligaprimus durchaus auf Augenhöhe.

Die Vorzeichen waren jedoch alles andere als optimal, neben einigen Leistungsträgern fehlte auch TGB-Trainer Sascha Schnöller aus privaten Gründen. Mit gerade einmal neun Feldspielern traten die Riedhandballer die Fahrt in den Odenwald an. Aber auch die HSG musste mit Maximilian Wagner auf ihren besten Torschützen verzichten.

Avemarie nicht aufzuhalten

Mit einer 2:0-Führung im Rücken ließen die Gäste, deren Betreuung der künftige Spielertrainer David Winkler übernahm, erst nach dem 7:7 eine Zweitore-Führung der HSG zu – und lagen auch zur Pause (18:16) mit nur zwei Toren hinten. Zum befürchteten Einbruch kam es aber auch nach dem Seitenwechsel nicht. Die TGB legte eine unbändige Moral an den Tag, bekamen lediglich den körperlich unheimlich präsenten HSG-Kreisläufer Sebastian Avemarie nie unter Kontrolle. Die HSG ist einen Spieltag vor Saisonende alleiniger Tabellenführer, da Trebur in Weiterstadt nicht über eine Punkteteilung hinaus kam.

TGB-Tore: Reis 6, Winkler 3, Gansmann 4, Waschitzka 2, Peter Schmizuer 8/1, Neumann 5, Helfrich 2, Schneider 2. fh