Tradition

Junge Gesichter im neuen Orga-Team fürs Bibliser Gurkenfest

Eine jüngere Truppe der WVB übernimmt Verantwortung für das beliebte Volksfest und führt die Tradition weiter. Das sind sie

Von 
Christine Dirigo
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Der WVB traf sich dieses Mal in der Gaststätte Bruchweiher. Das neue Orga-Team des Gurkenfestes stellte sich vor. Es sind Michelle Rimer, Arnika Dörr, Uwe Schnatz, Vorsitzende Annick Löhr, Helen Hulbert und Christopher Schmurr (v.l.). © Christine Dirigo

Biblis. Das neue Orga-Team des Wirtschafts- und Verkehrsvereins Biblis (WVB) steht. Annick Löhr, Uwe Schnatz, Arnika Dörr, Christopher Schmurr und Pierre-Olivier Denise sind es von Vereinsseite. Helen Hulbert und Michelle Rimer ergänzen das Team vonseiten der Gemeinde und bilden die Schnittstelle zur Verwaltung. „Das war gar nicht so einfach, nachdem Bruno Neumann angekündigt hat, dass nach dem 70. Gurkenfest für ihn und seine Truppe Schluss ist“, so die Vorsitzende Annick Löhr bei der Jahreshauptversammlung.

Das Treffen fand bei Beisitzerin Arnika Dörr in deren Lokal Bruchweiher statt. Anwesend waren außer dem Vorstand, wie so oft, kaum andere Mitglieder. Löhr gab den Rückblick auf das 70. Gurkenfest, das größer als sonst gefeiert worden war. Es hatte zwei Bühnen mit einem zusätzlichen Zelt in der Hochschildstraße gegeben. Samstag gab es allerdings einen Wolkenbruch samt Sturm, sodass das Konzert vom Amokoma sogar abgebrochen werden musste und der Abend recht abrupt endete.

Rückblick auf Ausstellung zum 70. Gurkenfest

„Wir hatten nostalgisch dekoriert, was sehr gut angekommen ist“, berichtete Löhr. Die ehemaligen Gurkenköniginnen sind mit einer Ausstellung im Foyer des Rathauses gewürdigt worden. Es waren nicht nur Fotos, sondern teilweise Kleider und andere Requisiten gezeigt worden. Das Straßenfest verlief wie immer zwischen Rathaus und Kirche, und die Vereine beteiligten sich wie üblich. Lediglich der Auto-Scooter vom Schaustellerbetrieb wurde vermisst. Der wird sehr wahrscheinlich dieses Jahr wieder dabei sein. Der Schausteller bestellt gerade einen Neuen und hofft, dass er rechtzeitig geliefert wird.

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Die Bibliser Gurkenwochen im Vorfeld hatte es im vergangenen Jahr nicht gegeben. Im Nachklang zum Fest gab es für die Senioren ein Kaffeetrinken, bei dem die frisch gekürte Gurkenkönigin Donna I. mit ihrer Prinzessin Sophia Geschenke überreichte. Die Bilanz fiel so aus, dass der WVB mit einer schwarzen Null abschloss. Die Gemeinde sponserte dafür rund 30.000 Euro. Normalerweise schießt sie 20.000 Euro zu, aber wegen des Jubiläums hatte sie diesen Betrag aufgestockt. „Wir wollen uns nicht an den Aktionen bereichern, sondern etwas für die Besucher auf die Beine stellen“, meinte Rechner Schnatz. Gleichzeitig stellte er in Aussicht, dass die Kosten steigen werden. Allein schon wegen des Sicherheitskonzepts und der Security.

Eine überdachte Bühne mit ganztägigem Programm

Das neue Orga-Team präsentierte sich stark und engagiert. Schnatz ist Ansprechpartner während des 71. Gurkenfests (27. bis 30. Juni), Dörr plant in Sachen Künstler und Bühnen, Schmurr engagiert sich als Veranstaltungstechniker in verschiedenen Bereichen, genau wie Denise. Der frühere Programmplaner Siggi Groß steht weiterhin für Ratschläge zur Verfügung und wird unterstützen. Es wird nur eine überdachte Bühne geben, aber die wird auf Wunsch aller Beteiligten den ganzen Tag über bespielt.

Es gibt an den Haupttagen jeweils zwei Bands. Außerdem treten verschiedene Tanzgruppen auf, unter anderem von der Tanzbar, und es gibt Kinderbelustigung. „Wir erfinden das Gurkenfest nicht neu. Es wird weiterhin als Straßenfest gefeiert“, so Löhr. Der Platz hinter dem Rathaus wird weiterhin als Parkplatz für die Anwohner gebraucht. Es gab bereits erste Gespräche mit dem Bürgermeister und es sind Arbeitslisten entstanden, um nichts zu vergessen. Damit es so rund läuft, wie unter Neumann, braucht es eben Erfahrung.

Neuer Adventskalender ist bereits in der Vorbereitung

Das Kinderfrühlingsfest dieses Jahr lag vom Termin her etwas später im März als letztes Mal. „2024 war es eine kleine, aber feine Festmeile. Trotzdem gab es sehr viele Besucher“, blickte Löhr zurück.

Das Gleiche konnte sie von diesem Jahr berichten. Hier beteiligten sich mehr Aussteller an der Festmeile. Bei der Herbstvielfalt im September war der Andrang groß. Mit Shuttle-Bus zum Marsch und zurück in den Ortskern pendelten viele Gäste hin und her. Der mit der Bürgerstiftung angedachte Flohmarkt auf dem Marschparkplatz wurde nicht umgesetzt.

Zudem gab es eine Finissage der Ausstellung im Rathaus, zu der alle Gurkenköniginnen eingeladen waren. „Einige kamen sogar im Festkleid. Wir haben ein Gruppenfoto gemacht“, so die Vorsitzende. Zusammen mit der Bürgerstiftung hat der WVB den zweiten Adventskalender aufgelegt, dessen Erlös von 7.800 Euro dieses Mal an die Senioren der Großgemeinde ging. Der neue Kalender ist in Vorbereitung, und es gibt dafür neue Ideen. Die verkaufsoffenen Sonntage haben jeweils zehn bis zwölf Teilnehmer. „Der im Sommer parallel zum Gurkenfest ist weniger gut besucht, doch wir wollen an ihm festhalten“, bestärkte Löhr.

Weitere Helfer zur Unterstützung gesucht

WVB-Vorsitzende Annick Löhr (stehend) ist neben Arnika Dörr (v.l.), Michelle Rimer, Christopher Schmurr und Uwe Schnatz im neuen Organisationsteam für das Gurkenfest aktiv. © Christine Dirigo

Die Vorsitzende merkte noch an, dass sie und Schnatz sich zusätzlich zu ihrer Vorstandsarbeit eigentlich nicht noch mehr Arbeit aufladen wollten. „Wir sind da so reingerutscht ins neue Orga-Team“, bestätigte Schnatz. Deswegen waren sie froh über Christopher Schmurr. Er ist von Groß-Rohrheim nach Biblis gezogen. An seinem bisherigen Wohnort hat er sich im Tennisverein als Vorstandsvorsitzender engagiert und suchte in der Nachbargemeinde wieder etwas, wo er sich einbringen kann. „Das ist immer schön, wenn jemand dazu kommt, der etwas machen will. Dafür sind wir dankbar“, erklärte Schnatz. Trotzdem werden noch Helfer gesucht, besonders für die Homepage.

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