Neckar-Berg. „Die schlimme Situation in der Ukraine beschäftigt uns alle.“ Mit diesen Worten bringen es der Ladenburger Integrationshilfeverein Int.akt, der unter anderem die Kleiderkammer in der Altstadt betreibt, sowie die Ortsvereine von SPD und Bündnis 90/Die Grünen gemeinsam auf den Punkt, was derzeit viele denken. Wie in etlichen Kommunen wird in der Römerstadt ebenso wie in Schriesheim und Hirschberg aber auch gehandelt.
Der Reihe nach: Schriesheim unterstützt die „Rucksack für den Bunker“-Hilfsaktion der gebürtigen Ukrainerinnen Inna Göhrig und Oxana Klohr in Hirschberg seit Mittwoch mit einer Annahmestelle in der Halle des Jugend- und Kulturhausvereins Push am Wiesenweg (Nähe Sportplatz). Die örtliche Flüchtlingshilfe nimmt auch diesen Donnerstag und Freitag, 3./4. März, von 11 Uhr bis 16 Uhr Spenden entgegen. Den Transport übernimmt die Deutsch-Ukrainische-Gesellschaft Heidelberg.
Verein transportiert Spenden an Grenze zu Ukraine
In Ladenburg werden am Samstag, 5. März, von 11 bis 14 Uhr in der Weststadt-Straße Am Sägewerk 22 bestimmte Hilfsgüter entgegen genommen. Den Raum, der unter normalen Umständen an Wochenenden von der „Kulturwerkstatt“ genutzt wird, stellt Bauplaner Arno Folger als Lager zur Verfügung. Die Initiatoren wollen sich an die Vorgaben der Partner halten und nehmen ausschließlich folgende Artikel an: Seife, Zahnbürsten, Zahnpasta, kleine Handtücher, Waschlappen, Bürsten, Shampoos, Duschgels, Deos und Damenbinden/Tampons.
Für den Transport zur polnisch-ukrainischen Grenze sorgt in der kommenden Woche der gemeinnützige Verein „That’s Whynheim“, zu dem die Ladenburger Int.akt-Kleiderkammer Verbindungen pflegt. Dabei handelt es sich um ein Weinheimer Mitmach-Hilfsprojekt, das mit der erfahrenen Hilfsorganisation GAiN (Global Aid Network) zusammenarbeitet. Geldspenden lassen sich auf folgendes Konto unter dem Stichwort „Hygienepakete für die Ukraine“ überweisen: That’s Whynheim e.V., IBAN: DE78670923000034022615 (Volksbank Kurpfalz).
Medizinische Produkte werden benötigt
Indessen stiftet die Freiwillige Feuerwehr Ladenburg aus ihrem Bestand zwei Rettungszelte mit 20 Feldbetten, Verbandsmaterial und Rettungsdecken sowie technisches Gerät. Zusammen mit Spenden weiterer Wehren im Unterkreis Ladenburg werden die Materialien kommende Woche in Richtung Ukraine transportiert. Bereits am Freitag soll ein Lastwagen mit Medikamenten und haltbaren Lebensmitteln abfahren. Dafür hatte eine Ladenburgerin im privaten Umfeld um Sachspenden geworben.

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In Hirschberg wird die zwischenzeitlich gestoppte Sammelaktion der zwei gebürtigen Ukrainerinnen Oxana Klohr und Inna Göhrig an der Leutershausener Markthalle ab diesem Samstag, 5. März, fortgesetzt. Der zuvor überfüllte Lagerraum hat jetzt wieder Platz für Spenden. Allerdings ändern sich die Annahmezeiten. Ab Samstag werden die Hilfsgüter nur noch zwischen 16 und 18 Uhr entgegengenommen, damit die Helfer morgens die Zeit nutzen können, um alles zu verpacken.
Bekleidung und Decken werden nicht mehr benötigt. Viel wichtiger sind jetzt medizinische Produkte, Hygieneartikel und haltbare Nahrungsmittel wie Nudeln, Trockensuppen oder Konserven.
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