Speyer. Die Aufbauarbeiten zum 49. Speyerer Weihnachts- und Neujahrsmarkt laufen bereits seit Anfang der Woche in der Innenstadt. Eröffnet wird dieser am Montag, 25. November, um 18 Uhr, auf dem Geschirrplätzel. Bei aller Tradition: Auch auf viel Neues dürfen sich Jung und Alt freuen, das berichtet die Speyerer Marktmeisterin Heidi Jester im Gespräch mit unserer Zeitung.
Wichtigste Besonderheit des Speyerer Marktes – er hört nicht schon vor Weihnachten auf sondern öffnet auch zwischen den Feiertagen und sogar bis einschließlich dem Dreikönigstag, an dem in Speyer traditionell auch die Geschäfte geöffnet haben.
Im vergangenen Jahr gab es so viele positive Rückmeldungen wie noch nie. Wie hat sich das auf die Ausstellerzahlen 2024 ausgewirkt?
Heidi Jester: Wir haben tatsächlich mehr Stände als im vergangenen Jahr, im Besonderen, was das Warenangebot entlang der Maximilianstraße angeht. Einrichten werden sich Teilnehmer in insgesamt 27 Holzbuden. Hinzu kommen 22 Verzehrstationen sowie das Kinderkarussell und die Kindereisenbahn, die Backstube und erstmals wird es eine Rollschuhbahn geben, so dass wir bei einer Gesamtzahl von 55 Ständen landen.
Die Schlittschuhbahn am Altpörtel wird also durch eine Rollschuhbahn ersetzt. Was gibt es sonst an Änderungen auf dem Speyerer Weihnachtsmarkt?
Jester: Wir haben einige Veränderungen. Die erste sichtbare ist unser neuer Winterwald, der rings um die Weihnachtspyramide von Jörg Schramm direkt vorm Stadthaus entsteht. Dort können die Besucher dann gemütlich verweilen und die Atmosphäre genießen. Der Schausteller hat zudem zwei Fenster eingerichtet, durch die ein Film aus der Wichtelwerkstatt zu sehen sein wird. Außerdem können die Besucher dem Weihnachtsmann beim Arbeiten zusehen.
Das beliebte Himmelstelefon musste dafür aber nicht weichen, oder?
Jester: Nein. Das ist natürlich gesetzt auf dem Weihnachtsmarkt. Die Helferschar des Christkinds wird täglich zwischen 15 und 17 Uhr die Wünsche der Kinder am Telefon entgegennehmen. Aufgebaut werden auch wieder die drei Briefkästen, in die Post an den Weihnachtsmann eingeworfen werden kann. Der Nikolaus hat sich am 6. Dezember für seinen Besuch angekündigt. Kinderschminken, Kasperletheater und Zauberer gibt es ebenso wieder.
Der Speyerer Weihnachtsmarkt bietet einiges für Kinder. Dürfen die auch selbst kreativ werden?
Jester: Selbstverständlich dürfen sie das. An fünf Donnerstagen wird es ein Bastelangebot geben. Abgesehen davon steht ganz traditionell die Kinderbackstube auf dem Geschirrplätzel, wo der Nachwuchs ab vier Jahren sein eigenes Gebäck herstellen kann.
Wer betreut die Kinder dort?
Jester: Das tun Helfer des Kinderschutzbundes und das bereits seit 1991. Die Spenden, die dabei eingehen, werden für Projekte im kommenden Jahr verwendet. In dem Zusammenhang ein Aufruf: Der Kinderschutzbund sucht dringend noch Freiwillige, die die Arbeit in der Backstube unterstützen. Melden können sich Interessierte bei Sylvia Berghaus per E-Mail berghaus@kinderschutzbund-speyer.de oder Telefon 06232/7 22 98.
Termine auf dem Speyerer Weihnachtsmarkt
Kinderschminken: Immer an den Montagen wird von 16 bis 18 Uhr Kinderschminken angeboten – am 25. November, 2. Dezember, 9. Dezember, 16. Dezember, 23. Dezember, 30. Dezember und 6. Januar.
Kasperletheater: An Dienstagen findet von 16 bis 18.30 Uhr eine Vorstellung des Kasperletheaters an der Weihnachtspyramide statt: 26. November, 3. Dezember, 10. Dezember und 17. Dezember.
Basteln: An Donnerstagen besteht zwischen 16 und 18 Uhr die Möglichkeit, sich beim Basteln kreativ auszuleben: Am 28. November, 5., 12., 19. Dezember und am 2. Januar.
Der Zauberer kommt folgenden Freitagen ab 17 Uhr mit einer magischen Show: Nikolaus 6. Dezember, 13. Dezember und am 20. Dezember.
Walking Acts: Am Mittwoch flanieren zwischen 16 und 20 Uhr Walking Acts in beleuchteten Kostümen über den Weihnachtsmarkt – und zwar am 27. November sowie am 4. und 11. Dezember.
Beim Ladies-Abend erhält jede Frau beim Getränkekauf an der Weihnachtspyramide eine Rose: Am 29. November, 6. Dezember, 13. Dezember, 20. Dezember, 27. Dezember und am 3. Januar.
Livemusik gibt’s ab 18 Uhr an der Pyramide am 30. November, 7. Dezember, 14. Dezember, 21. Dezember, 28. Dezember und 4. Januar.
Höhenfeuerwerk überm Dom am Donnerstag, 19. Dezember, um 20 Uhr.
An den Wochenenden gibt es in Speyer ja immer Zusatzangebote. Welcher Art?
Jester: Zum einen gibt es den so genannten Weihnachtsmarkt der Partnerstädte. Seit 1994 zeigen sich dabei Speyers Geschwister im Eingangsbereich des Historischen Rathauses, bieten landestypische Leckereien und Kunsthandwerk an. Die Partnerschaftsvereine Ravenna und Chartres werden das in diesem Jahr wie gewohnt jeweils an einem Wochenende tun. Die russische Partnerstadt Kursk wird lediglich an einem Tag mit einer Kunstausstellung repräsentiert, was den derzeit herrschenden Umständen geschuldet ist. Zum anderen bieten wir wieder den Kunsthandwerkermarkt im Rathausinnenhof an. Der wird in diesem Jahr besonders kuschelig, da der Platz aufgrund des aktuell stehenden Gerüsts beengt ist. An den ersten drei Adventswochenenden werden dennoch elf Aussteller ihre Unikate aus Edelmetall, Holz, Keramik, Textil und vielem mehr anbieten.
Ein besonderes Spektakel gibt es am 19. Dezember?
Jester: Genau. An diesem Abend wird es das zweite Höhenfeuerwerk am Dom geben. Die Uhrzeit haben wir eine Stunde nach hinten gerückt und beginnen diesmal um 20 Uhr.
Der Weihnachts- und Neujahrsmarkt ist unter der Woche von 11 bis 21 Uhr, freitags und samstags bis 22 Uhr geöffnet. Am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag bleiben die Buden geschlossen.
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