Landesbibliothek

Wanderausstellung zu geschlechtlicher Vielfalt in Speyer

Geschichte der sexuellen Emanzipation

Von 
Marcus Oehler
Lesedauer: 

Speyer. Die Themen „lesbisch, schwul, bi, trans, intergeschlechtlich, queer“ (LSBTIQ) werden derzeit intensiv diskutiert. Doch sexuelle und geschlechtliche Vielfalt ist kein neues Phänomen, sondern existiert schon immer und überall. Jede Region hat dazu ihre eigene Geschichte, die bisher kaum erforscht ist. Die Wanderausstellung „Nanu? – Geschlechtliche Vielfalt in der Pfalz. Gestern und heute“, die ab dem Montag, 1. August, im Landesbibliothekszentrum zu sehen ist, will die Entwicklungen und regionalen Besonderheiten beleuchten. Das Projekt ist eine Spurensuche zu historischen Entwicklungen und zur Alltagskultur – von der Verfolgung bis zur Emanzipation. „Nanu“ war der Name einer queeren Diskothek in Kaiserslautern, die in 1980er und 1990er Jahren Gäste aus dem ganzen südwestdeutschen Raum anzog.

Seit 2017 gibt es die „Ehe für alle“. Gleichgeschlechtlich liebende Frauen und Männer können nun heiraten wie heterosexuelle Paare. Außerdem wurden frühere Verurteilungen schwuler Männer nach § 175 aufgehoben. Bis heute existieren in der Gesellschaft und in der Schule aufgrund mangelnden Wissens aber noch Vorurteile.

Hier will die Wanderausstellung durch Aufklärung zum Abbau von Ablehnung und Ausgrenzung beitragen. Ziel ist, die Entwicklung eines offenen und respektvollen Umgangs miteinander zu fördern. 

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