Vortrag

Kulturpolitik bei den Nazis

Sophia Rishyna spricht über die Gleichschaltung

Von 
Marcus Oehler
Lesedauer: 

Speyer. Sophia Rishyna spricht am Mittwoch, 11. Oktober, ab 18.30 Uhr unter dem Titel „Den Künstler der Gemeinschaft zurückgeben“ über nationalsozialistische Kulturpolitik am Beispiel Speyers. Der Vortrag im Historischen Ratssaal ist Teil der Reihe „Mittwochabend im Stadtarchiv“. Der Eintritt ist frei.

Das damals nationalsozialistische Deutschland war ein Reich, das von einem gescheiterten Künstler regiert wurde. Dementsprechend wichtig war die Rolle von Kunst und Kultur sowie ihre Wirkung auf die Massen für das NS-Regime. Doch wie wurde die staatlich vorgegebene nationalsozialistische Kulturpolitik auf lokaler Ebene umgesetzt? In welchem Umfang und durch welche Maßnahmen wurde Kultur gefördert? Welche Konsequenzen hatte eine Förderung, welche Künstler profitierten von ihr, und was bedeutete dies für ihre Karrieren?

Die Referentin Sophia Rishyna geht diesen Fragen in Form einer Mikrostudie am Beispiel der Stadt nach und kann hierfür auf einen umfangreichen und bis dato unerforschten Quellenbestand des Stadtarchivs zurückgreifen. Der zugrunde gelegte Kulturbegriff ist sehr umfassend, beinhaltet neben Bildender Kunst, Musik, Theater und Literatur auch Kino, Tanz und Zirkus.

Mehr zum Thema

Reise

Antike Stätten auf der Perlenschnur

Veröffentlicht
Mehr erfahren
Bundesgartenschau

Warum auf dem Stiftungstag so gute Stimmung war

Veröffentlicht
Von
Peter W. Ragge
Mehr erfahren
Konferenz

NØK - darum geht es bei der Nachtkultur-Konferenz in Mannheim

Veröffentlicht
Von
Bertram Bähr
Mehr erfahren

Sophia Rishyna studierte Geschichte und Anglistik an der Universität Mannheim. Seit September 2021 ist sie Doktorandin im DFG-Projekt „Wirtschaftliche Unfreiheit und Innovation: Patenaktivitäten im Dritten Reich und in der DDR“, das an der Professur für Wirtschaftsgeschichte der Uni Mannheim angesiedelt ist. Ihr Dissertationsvorhaben beschäftigt sich mit dem „Patentsystem des Dritten Reiches“. zg

Autor

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung