Spendentour

Weihnachtsmänner auf Motorrädern sammeln in der Südpfalz wieder für Kinderhospiz

Biker mit Rauschebart und Mütze besuchen seit 2015 in der Pfalz unter anderem Altersheime, Schulen und Kindergärten. Auch in diesem Jahr sammeln Männer und Frauen auf schweren Maschinen für kranke Kinder

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dpa/lrs
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Patrick Kuntz (r.), Sprecher der als Weihnachtsmänner verkleideten Motorradfahrer der «Harley Davidson riding Santas», fährt 2021 mit seinen Kollegen über eine Straße © dpa

Rülzheim. Schöne Bescherung: Die als Weihnachtsmänner verkleideten Motorradfahrer "Harley Davidson riding Santas" gehen am 6. Dezember erneut auf PS-starke Spendentour durch den Süden von Rheinland-Pfalz - nach zwei Corona-Jahren diesmal ohne Einschränkung.

"Trotzdem nehmen wir das Thema ernst und werden nur frisch getestet starten", sagte Sprecher Patrick Kuntz der Deutschen Presse-Agentur.

Im letzten Jahr 105 000 Euro gesammelt 

Die Santas legen rund 140 Kilometer im Gebiet zwischen Rülzheim, Landau, Edenkoben und Speyer zurück und sammeln Geld für das Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen - schon seit 2015. In diesem Jahr haben sie dazu rund 650 Spendendosen in der Südpfalz verteilt. Zudem beschenken die Biker mit Mütze und Rauschebart Kinder und Senioren. "Wir übergeben mehr als 3000 Geschenke, in Jutesäcke verpackt", sagte Kuntz. "Für jeden eins. Einzeln verpackt und verschnürt. Die Santas lassen sich nicht lumpen."

Die Gruppe aus etwa 40 Männern und Frauen auf 25 Maschinen will 19 Stationen anfahren. "Manche haben sich per Video oder Mail oder Brief beworben, andere habe ich ausgesucht und angefragt", sagte Kuntz.

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Im vergangenen Jahr kamen rund 105 000 Euro zusammen. Lässt sich das toppen? "Na ja, hoffen darf man, dass einiges für das Hospiz zusammenkommt", betonte der 51-Jährige. Die Summe von 2021 wieder zu erreichen, wäre schön, ist aber kein gesetztes Ziel. "Das Ziel ist, an diesem Tag viele Menschen zu erreichen. Ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Glückliche Augen und Gesichter zu sehen, ob Jung oder Alt."

Den Santas sei klar, dass sich viele Menschen angesichts der allgemeinen Teuerungen derzeit eher mit sich selbst beschäftigen würden. "Das könnte die Spendenbereitschaft ein bisschen eintrüben. Aber viele wollen ein Teil dieser Aktion sein und unterstützen", sagte Kuntz. "Es ist unglaublich. Gemeinsam schaffen wir so viel."

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