Speyer. Die Havarie zweier Schiffe auf dem Rhein bei Speyer hat einen Großeinsatz von Rettungskräften ausgelöst. Bei Rheinkilometer 402 nördlich von Speyer sind am Samstag um die Mittagszeit ein Güter- und Hotelschiff zusammengestoßen. Durch die Heftigkeit des Zusammenstoßes lief das Gütermotorschiff an der badischen Rheinseite auf Grund. Das Hotelschiff konnte nach Angaben der Feuerwehr Speyer seine Fahrt bis zur Anlegestelle am Rheinufer aus eigener Kraft fortsetzen.
Der Schaden am Hotelschiff habe sich an der Bordwand im Bugbereich oberhalb der Wasserlinien befunden, so die Feuerwehr. Beide Schiffe seien nicht leckgeschlagen, es sei zu keinem Wassereinbruch gekommen. Auf dem Hotelschiff gab es zwei Leichtverletzte, die vom Notarzt und dem Rettungsdienst versorgt wurden. Beide konnten jedoch ihre Reise auf dem Schiff fortsetzen. Auf dem Güterschiff wurde niemand verletzt. Gleichwohl waren die Rettungskräfte sicherheitshalber mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Feuerwehr Speyer war mit fünf Fahrzeugen, zwei Booten und 19 Einsatzkräften vor Ort. Auch zwei Rettungshubschrauber waren vorsorglich angefordert worden, wurden aber nicht benötigt.
Ursache noch unklar
Warum die beiden Schiffe auf dem Rhein zusammengestoßen sind, ist nun Gegenstand weiterer Ermittlungen durch die Wasserschutzpolizei Germersheim. Auch die Höhe des Schadens an beiden Schiffen muss erst noch ermittelt werden. Nach den ersten Ermittlungen wurde das Gütermotorschiff wieder freigeschleppt. Beide Schiffe durften nach Prüfung durch Sachverständige aus eigener Kraft ihre Fahrt fortsetzen. Mit ersten Ergebnissen zu Unfallursache und Schadenshöhe rechnet die Wasserschutzpolizei im Verlauf dieser Woche.
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