Speyer. Eine der wichtigsten Verkehrsachsen zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ist ab Mittwoch, 24. November, wieder befahrbar. Die Salierbrücke über den Rhein wird nach umfangreicher Sanierung für den Verkehr freigegeben. Die feierliche Freigabe ist für 13 Uhr geplant, der Verkehr könne dann ab dem späten Nachmittag oder frühen Abend über die Brücke rollen, hieß es.
Die Wiedereröffnung sei eine große Erleichterung für Pendlerinnen und Pendler, sagte die Oberbürgermeisterin von Speyer, Stefanie Seiler. Das gelte auch für den lokalen Handel und die Gastronomie, für die Kundschaft aus den rechtsrheinischen Nachbargemeinden unverzichtbar ist.
Die etwa 600 Meter lange Brücke ist ein bedeutender Verkehrsweg der Rhein-Neckar-Region. In den vergangenen Jahren überquerten auf ihr täglich etwa 28 000 Fahrzeuge den Fluss. Eine Untersuchung hatte erhebliche Defizite in der Tragfähigkeit gezeigt. Deswegen hatte das Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe umfangreiche Sanierungs- und Ertüchtigungsarbeiten in Auftrag gegeben, die Anfang 2019 begannen.
Fast 29 Millionen Euro teuer
Zu den wichtigsten Arbeiten an der Salierbrücke gehörten neben einer Erneuerung des Belags etwa eine Verstärkung des Tragwerks und Beschichtungsarbeiten, wie eine Sprecherin des RP mitteilte. Nach der Freigabe seien noch kleinere Arbeiten außerhalb des Straßenbereichs zu erledigen. Unter anderem wegen Schadstoffbelastungen und zusätzlichen Verstärkungsarbeiten der Fahrbahn hatten sich die Gesamtkosten von 16,7 Millionen Euro auf rund 28,7 Millionen Euro erhöht. Die Kosten trägt der Sprecherin zufolge komplett der Bund. „Aufgrund der Sanierung und Ertüchtigung gehen wir davon aus, dass die Brücke für 25 bis 30 Jahre ohne eine größere Sanierung auskommt“, sagte sie.
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