Blaulicht

Nach Flucht in Germersheim: Entflohener Strafgefangener nach Deutschland ausgeliefert

Bei einem Freigang am Germersheimer Sollachsee gelang einem verurteilten Mörder aus der JVA Bruchsal die Flucht. Nach intensiver Fahndung wurde er in Moldau festgenommen - und am Mittwoch nach Deutschland zurückgeführt

Von 
Jörg Aberle
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An diesem See in Germersheim entkam der verurteilte Mörder seinen Bewachern. © Till Börner

Stuttgart. Ein mittlerweile 44 Jahre alter Strafgefangene, der am 30. Oktober 2023 im Rahmen einer Ausführung aus der Justizvollzugsanstalt Bruchsal im Bereich Germersheim geflohen war, ist am Mittwochnachmittag durch Beamte der Zielfahndung des LKA BW nach Deutschland zurückgeführt worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft Karlsruhe und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg mit.

Der unter anderem wegen Mordes verurteilte 44-Jährige war nach seiner Flucht am 28. Juli 2024 nach intensiver Fahndung in der moldauischen Hauptstadt Chisinau festgenommen.

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Nach zwischenzeitlich erfolgter Bewilligung der Auslieferung durch die moldauischen Justizbehörden wurde der nun nach Deutschland zurückgebracht. Um einer Störung der Rückführung vorzubeugen und um jegliche Gefährdung von Unbeteiligten auszuschließen, erfolgte der Flug aus Moldau dabei mit einem Polizeiflugzeug.

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Nach der Landung am Flughafen Stuttgart wurde der Entwichene durch die Zielfahnder des LKA BW unmittelbar in eine baden-württembergische Justizvollzugsanstalt verbracht, wo die Vollstreckung der verhängten lebenslangen Freiheitsstrafe nun fortgesetzt wird. Dabei handelt es sich nicht um diejenige Justizvollzugsanstalt, in der der 44-Jährige bis zu seiner Flucht inhaftiert gewesen war.

Die Kosten, die im Rahmen der Wiederergreifung und insbesondere im Zusammenhang mit der Rückführung des Entwichenen entstanden sind, werden diesem in Rechnung gestellt werden.

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