Weinheim. In der Parkhaus- und Hotel-Frage des Miramar in Weinheim scheint ein Konsens gefunden worden zu sein. Der Betreiber des Familien- und Freizeitbades, Marcus Steinhart, lädt am Freitag gemeinsam mit Bürgermeister Torsten Fetzner und Vertretern der IG Waid und IG Ofling zu einer Pressekonferenz ein, um die aktuellen Pläne vorzustellen.
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Wie aus einer Mitteilung des Miramar hervorgeht, habe es seit dem Gemeinderatsbeschluss im Juli 2022 weitere Gespräche zwischen den Beteiligten gegeben. Als Architekt habe man den in Weinheim ansässigen Architekten Constantin Görtz mit ins Boot geholt, der erste Entwürfe gefertigt habe. Gleichzeitig seien „übergeordnete Behörden“ gebeten worden, eine Einschätzung abzugeben. „Diese war positiv“, heißt es. Daraufhin habe Architekt Görtz im Februar Vertretern des Gemeinderats in einer Präsentation die ersten Entwürfe vorgestellt. Im „späten Frühjahr“ sei nun der Einstieg in das Bebauungsplanverfahren geplant.
110 neue Arbeitsplätze
Was bisher bekannt ist: Im Süden des Miramar soll ein Parkdeck entstehen, das 651 Stellplätze bietet. Im Norden würde ein Vier-Sterne-Hotel mit 100 Zimmern und einem „Bademantelgang“ zum Miramar entstehen, wodurch nach Angaben des Betreibers 110 neue Arbeitsplätze geschaffen werden könnten. Durch den Hotelneubau würden zwar rund 130 Stellplätze auf dem Parkplatz im Norden wegfallen, der momentan 636 Stellplätze hat. Unterm Strich ergäbe sich durch das Parkhaus aber ein Zuwachs von 522 Stellplätzen auf dann 1114. Das Investitionsvolumen für beide Objekte, also Parkhaus und Hotel, beziffert Steinhart auf rund 30 Millionen Euro.
Badbetreiber Steinhart freue sich laut der Mitteilung, „dass sich nach Jahrzehnten eine Lösung abzeichnet, die die Waid entlastet, für unsere Gäste einen Mehrwert bietet und den Tourismus-Standort Weinheim aufwertet“.