Blaulicht

Mannheimer Sexualstraftäter darf nicht mehr ausreisen - Reisepass eingezogen

Ausreise verweigert: Die Bundespolizei hat den Reisepass eines verurteilten Sexualstraftäters aus Mannheim sichergestellt. Bis Oktober 2023 saß der 48-Jährige wegen schweren Kindesmissbrauchs im Gefängnis

Von 
Oliver Schmale
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Einem verurteilten Sexualstraftäter aus Mannheim ist die Einreise nach Thailand verweigert worden. Er hatte die Missbrauchstaten in Asien begangen. © dpa

Mannheim. Einem 48 Jahre alten verurteilten Sexualstraftäter aus Deutschland ist die Einreise nach Thailand verweigert worden. Hintergrund sei ein polizeilicher Warnhinweis des Bundeskriminalamtes über Interpol an die Behörden des Landes gewesen, teilte die Bundespolizei am Freitag mit. Der Mann war vom Landgericht Mannheim wegen schweren Missbrauchs von Kindern im November 2019 zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von vier Jahren verurteilt worden. Erst im Oktober 2023 war der Mann aus der Haft entlassen worden. Der Deutsche hatte die Missbrauchstaten in Asien begangen.

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Die Stadt Mannheim hatte daraufhin verfügt, dass der Reisepass des Mannes sichergestellt werden soll, so dass eine Ausreise nicht mehr möglich ist, wie die Bundespolizei weiter mitteilte. Bundespolizisten stellten den Reisepass bei der Einreise des Mannes am Flughafen Frankfurt sicher. Eine erneute Ausreise, insbesondere nach Asien, sei damit für den Mann nicht mehr möglich. Zudem beschränkte die Kommune den Geltungsbereich des Personalausweises auf das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. dpa

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