Wettbewerb - Jury kürt beim Bundesfinale in Lübeck die besten Ideen beim 57. Wettbewerb von „Jugend forscht“ / Vierter Platz für Krebszellenforschung

"Jugend forscht": David Sauer aus Speyer ist Bundessieger in Biologie

Von 
Vanessa Schmidt
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David Sauer vom Gymnasium am Kaiserdom Speyer wird Bundessieger im Fach Biologie bei „Jugend forscht“. © (Stiftung Jugend forscht e. V.

Speyer. Jazzmusik am Klavier und Streetart-Künstler, die mit Saltos über die Bühne fliegen - beim Bundesfinale von Jugend in Lübeck wurde den Zuschauern einiges geboten. Im Zentrum standen aber vor allem die jungen Forschenden, die für ihre Ideen in der Wissenschaft ausgezeichnet worden sind. Allen voran: David Sauer vom Gymnasium am Kaiserdom in Speyer. Er holte mit seiner wissenschaftlichen Arbeit zum Titel „Wirkungsmechanismen von Dihydroxybenzenen in Pflanzen“ im Fachbereich Biologie beim Wettbewerb den Bundessieg.

Stolz nahm er die Urkunde entgegen. Außerdem erhält er einen Sachpreis von 2500 Euro und die Goldene Anstecknadel von Jugend forscht. Die Fachjury hat Davids Projekt genau unter die Lupe genommen und lobte vor allem die kreative Herangehensweise des 18-Jährigen. Die Fragestellung seiner wissenschaftlichen Arbeit hat er eigenständig formuliert und bewies vor allem beim methodischen Vorgehen sein Können. Auch die Auswertung seiner Ergebnisse habe am Ende zu einer fundierten Interpretation geführt. „Ich beschäftige mich schon lange mit dem Forschungsfeld, aber diese eine Frage war noch offen, weshalb ich mir das Thema vorgenommen habe“, sagt David. Als ihn Moderatorin Julia-Niharika Sen fragt, was er sich für die Zeit nach dem Wettbewerb für sich selbst vorgenommen hat, stutzt er kurz: „Das habe ich mir nicht so genau überlegt. Es fällt gerade sehr viel Druck ab“, sagt er und lacht.

9000 Bewerbungen gingen ein

Ebenfalls über einen Preis freuten sich am Sonntagmorgen beim Finale Lale Memis und David Dühr vom Gymnasium Oberstadt in Mainz und dem Gauß-Gymnasium in Worms. Die beiden Jung-Forscher holten mit ihrem Projekt den vierten Platz im Bundeswettbewerb des Fachbereichs Biologie. In ihrer wissenschaftlichen Arbeit erforschten sie einen neuen Ansatz gegen das Wachstum von Krebszellen im Heidelberger Life-Science-Lab am Deutschen Krebsforschungszentrum, wo auch David für seine Versuche experimentierte.

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Die Auszeichnung für die Jugend forscht Schule 2022 mit einem Preisgeld von 3142 Euro (angelehnt an die Kreiszahl Pi) ging an das Wieland-Gymnasium Biberach bei Heilbronn. Der 57. Wettbewerb von Jugend forscht lief unter dem Motto „Zufällig genial“. 9000 junge Menschen haben sich mit mehr als 5000 Projekten beworben. 168 von ihnen zogen in das Bundesfinale ein und stellten in Lübeck 108 Projekte vor.

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