Hambacher Freiheitspreis: Gaucks Position im Ukraine-Krieg

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bjz
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Der Hambacher Freiheitspreis, gestaltet von Bernhard Matthäss © dpa

Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck hat am Sonntag den Hambacher Freiheitspreis 1832 verliehen bekommen. Die Stadt Neustadt zeichnete den 82-Jährigen für sein lebenslanges Engagement für Freiheit und Demokratie aus. Gauck ist der erste Träger des mit 10 000 Euro dotierten Preises. Das Preisgeld spendet Gauck jeweils zur Hälfte an die Ukraine-Hilfe der Stadt Neustadt und an den Verein „Für Demokratie gegen Vergessen“.

„Dankbar nehme ich den Preis an, der mir und vielleicht auch Ihnen Anerkennung und Ansporn ist“, sagte Gauck am Ende seiner Dankesrede, in der er unter anderem auch deutlich Stellung zum Ukraine-Krieg bezog. „Putins Krieg gilt der gesamten freien Welt“, so der frühere Bundespräsident. Die Ukraine müsse so unterstützt werden, dass ihre Freiheit und Integrität erhalten blieben. Ansonsten sei die Stabilität Europas akut gefährdet.

Mit Blick auf die Ereignisse vor 190 Jahren mahnte Gauck, es seien Mut, Haltung und Engagement nötig, um die Demokratie gegen ihre Gegner und Feinde von innen und außen zu schützen.

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Außerdem verlieh die Stadt Neustadt den Johann-Philipp-Abresch-Preis, benannt nach dem Fahnenträger des Hambacher Festes, an die Schubert–Schule in Neustadt. Die Förderschule organisiert zahlreiche Demokratie-Projekte. Gauck erklärte spontan, die Fahrtkosten der Schüler für eine Reise nach Berlin zu übernehmen. 

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