Speyer. Am St. Vincentius-Krankenhaus in Speyer hat sich eine Ärztin, die bereits doppelt geimpft war, in Corona-Quarantäne begeben. Wie Cornelia Leszinski, Ärztliche Direktorin der Klinik, auf Anfrage berichtete, habe sich die Kollegin zu Hause mit der Delta-Variante des Virus infiziert. Das Krankenhaus hat reagiert und 20 Personen, die mit der Ärztin Kontakt hatten, vorübergehend in Quarantäne geschickt. Bei Testungen sei kein weiteres positives Ergebnis herausgekommen. Nach ihrer Einschätzung als Medizinerin gefragt, sagte Leszinski, dass selbst eine doppelte Impfung nicht zwangsläufig zu einer Immunisierung gegen die Delta-Variante führe.
Abstrichzentrum schließt
Je nach Impfstoff schütze man sich zwar besser oder schlechter vor schweren Krankheitsverläufen, eine gewisse Wahrscheinlichkeit, sich anzustecken, gebe es dennoch. Ihrer Wahrnehmung nach gebe es einen Unterschied zwischen der Wirksamkeit der mRNA-Impfstoffe und einem Vektorimpfstoff wie Astrazeneca, der weniger gut schütze.
Ihr Bedauern hat die Direktorin darüber ausgedrückt, dass das vom Krankenhaus seit 1. November betriebene Corona-Abstrichzentrum in der Halle 101 schließen musste. Die Finanzierung des Bundes ist zum 30. Juni ausgelaufen und eine alternative Finanzierungsmöglichkeit wurde nicht gefunden.
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