Pfalz. Die Ernte der Frühkartoffeln in der Regon hat begonnen. Laut Angaben der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ ernte derzeit bereits eine handvoll Erzeuger die Frühlingsspezialität im Südwesten. Da das Wetter in den kommenden Tage konstant bleiben soll, werden vermutlich weitere Landwirte in die Ernte einsteigen.
Was der milde Februar mit der Ernte zu tun hat
Die ersten Pfälzer Frühkartoffeln müssen mit besonderer Sorgfalt geerntet werden. Auf der vollautomatischen Rodemaschine übernehmen fachkundige Mitarbeiter deswegen nochmals eine finale Qualitätskontrolle am Sortiertisch. Frühkartoffel-Erzeuger Dietmar Frey sagt: „Wegen ihrer feinen Schalen ist bei der Ernte auch besondere Schnelligkeit gefragt! Bereits wenige Sekunden nach der Ernte sind unsere Annabelle oder Berber wortwörtlich schon eingesackt!“
Was den Frühkartoffel-Spezialisten aus Böhl-Iggelheim besonders freut, sind die „Top-Qualitäten und der Top-Geschmack der neuen Ernte“. Aufgrund des milden Februars hätten die Pflanzkartoffeln sehr zeitig austreiben. Die längere Vegetationsphase über der Erde sorgte für mehr Stärke als wichtigen Geschmacksträger.
„Mit dem Start der allerersten Pfälzer Frühkartoffeln liegen wir nahezu 1:1 auf dem frühen Vorjahresniveau“, sagt Hartmut Magin, Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft. Anders sehe die Lage in anderen Anbauregionen Deutschlands aus. Wegen der klimatisch günstigen Lage betrage der natürliche Erntevorsprung der Pfalz rund drei Wochen. Die Frühkartoffel-Kampagne zwischen Südpfalz und Worms endet am 10. August. In der Erzeugergemeinschaft ernten 265 Landwirte rund 100 000 Tonnen Frühkartoffeln auf 4000 Hektar Fläche. bjz/red
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