Mannheim. Die Preise für Bus- und Bahnfahrscheine werden in der Rhein-Neckar-Region ab Januar um durchschnittlich sieben Prozent steigen. Wie der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) am Freitag mitteilte, ist diese Erhöhung nötig, weil es erhebliche Kostensteigerungen gegeben hat. Das betreffe besonders die Personalausgaben. Bereits zum Beginn dieses Jahres wurden die Preise beim VRN um 7,9 Prozent erhöht.
Der Vorsitzende der Verbundunternehmer im VRN, Christian Volz, betont: „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber die Kosten für den Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs sind in den letzten Monaten erheblich gestiegen. Die Anpassung der Tarife ist daher unvermeidlich, um steigende Betriebskosten abzufangen und gleichzeitig das Verkehrsangebot verlässlich und nachhaltig zu sichern.“
Das bedeutet die Preissteigerung beim VRN
Preise für Einzel-, Tages- und Zeitkarten-Tickets steigen um sieben Prozent. Je nach Preisstufe sind das bei Einzel-Tickets zwischen 0,20 Euro und 1,00 Euro sowie bei Tages-Tickets zwischen 0,40 Euro und 1,20 Euro.
Aktuell kostet beispielsweise eine Einzelfahrt im Tarifgebiet Mannheim/Ludwigshafen 3,20 Euro und eben soviel in Heidelberg. Für ein Tagesticket Mannheim/Ludwigshafen oder Heidelberg müssen noch 8.30 Euro gezahlt werden.
Auch der Preis für das Deutschlandticket steigt
Ab Januar kosten auch alle Jahreskarten für den gesamten Verbund mehr. Sie werden den Angaben zufolge auf einen Preis von über 59 Euro angehoben, sodass sie über den Kosten für ein Deutschlandticket liegen. Das VRN-Tarifgebiet reicht von Kusel und Zweibrücken im Westen bis Wertheim und Bad Mergentheim im Osten. Im Norden erstreckt es sich bis Alzey und Bensheim, im Süden bis Landau und Sinsheim. Es umfasst damit Regionen in den Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz.
Auch der Preis für das Deutschlandticket steigt im Jahr 2025 auf 58 Euro. Betroffen davon ist auch das D-Ticket JugendBW, das auf einen Preis von 39,42 Euro angehoben wird. Das wurde bereits im September von der Verkehrsministerkonferenz beschlossen.
Werbung für Deutschland-Semesterticket beim VRN
Der VRN betont jetzt: Auch nach der Preisanpassung bleibe mit dem Deutschlandticket und seinen Unterformen wie dem D-Ticket JugendBW und dem Job-Ticket als Deutschlandticket aber eine sehr günstige, bundesweit gültige Mobilitätslösung für die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs erhalten.
Mit großem Erfolg sei auch das neue Deutschland-Semesterticket an der Rheinland-Pfälzische Technische Universität (RPTU) Kaiserslautern-Landau eingeführt worden. VRN-Angaben zufolge konnte bereits einen Monat nach dem offiziellen Semesterbeginn bei einer Gesamtzahl von etwa 14.000 berechtigten Studierenden an der RPTU über 11.000 Tickets-Downloads über die myVRN-App verzeichnet werden.
Diese Variante des Semestertickets sei 40 Prozent günstiger als das reguläre Deutschlandticket. "Es wäre wünschenswert, wenn auch andere Hochschulen im Verbundgebiet dem erfolgreichen Beispiel der RPTU folgen würden“, sagte der Geschäftsführer der VRN GmbH, Michael Winnes.
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