ÖPNV

VRN begrüßt Preiserhöhung beim Deutschlandticket

Für den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) bedeutet die Preiserhöhung beim Deutschlandticket Planungssicherheit. Welche Argumente das Mobilitätsunternehmen noch anführt

Von 
Heike Sperl-Hofmann
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Frauen steigen an einer Straßenbahnhaltestelle in eine Straßenbahn ein. Viele Menschen haben die testweise eingeführten Gratisfahrten in Bussen und Straßenbahnen in Heidelberg an den vergangenen Samstagen genutzt. +++ dpa-Bildfunk +++ © Uwe Anspach

Rhein-Neckar. Der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) begrüßt den Beschluss der Verkehrsministerkonferenz, das Deutschland-Ticket ab dem 1. Januar 2025 um neun Euro auf 58 Euro anzupassen. Dies sei ein wichtiger und notwendiger Schritt, um die Finanzierung des Tickets dauerhaft zu gewährleisten, hieß es in einer Mitteilung.

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„Die Preisanpassung bietet uns die notwendige Planungssicherheit und ermöglicht es uns, das Angebot mit Bus und Bahn im Verbundgebiet auch künftig auf einem hohen Niveau sicherzustellen“, machte VRN-Geschäftsführer Michael Winnes deutlich. Natürlich wirke sich jede Preisanpassung auch auf die Nachfrage eines Tickets aus. „Doch angesichts des weiterhin sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnisses rechnen wir nicht mit einem deutlichen Rückgang der Kundenzahlen.“

„Es bleibt eine preiswerte Alternative zum Auto“

Es sei für die Kunden und den Verkehrsverbund zwar angenehmer gewesen, die Politik hätte den Preis in kleineren Schritten schon früher an die steigenden Kosten angepasst, sagte Winnes. „Aber auch 58 Euro für die deutschlandweite Flatrate ist immer noch deutlich weniger als der Preis des alten Rhein-Neckar-Tickets, das darüber hinaus ,nur’ im Verbundgebiet gültig war.“ Als Jobticket bleibe es eine preiswerte Mobilitätsalternative zum privaten Auto.

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Von
David Nau
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„Wenn wir immer mehr Geld in die Finanzierung des Deutschland-Tickets stecken würden, müssten die Länder und die Stadt- und Landkreise zur Gegenfinanzierung die hierfür zusätzlich benötigten Steuergelder durch Abbestellungen wieder einsparen“, so Winnes. „Daher liegt eine solide Finanzierungsentscheidung auch im Interesse derjenigen Fahrgäste, die täglich auf ein gutes Taktangebot angewiesen sind.“

Redaktion Blattmacherin Metropolregion, Heidelberg, Ludwigshafen

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