Rheinauen. Warum ein Hund am Dienstag in der pfälzischen Verbandsgemeinde Rheinauen eine 87-Jährige angefallen, mehrfach gebissen und tödlich verletzt hat, ist auch am Donnerstag noch unklar. "Die Frau und der Hund waren bekannt", berichtete eine Polizeisprecherin in Ludwigshafen. "Die Frau war regelmäßig bei ihren Angehörigen und es gab bisher nie Vorfälle." Die Frau starb noch im Garten. Angehörige mussten den Angriff mit ansehen, konnten ihn aber nicht rechtzeitig beenden.
Der American Bully und der Halter seien zuvor nicht aufgefallen, die Rasse stehe auch nicht auf der Liste gefährlicher Hunde in Rheinland-Pfalz, sagte die Polizeisprecherin. Die Ermittler gingen derzeit am ehesten von einem tragischen Unglücksfall aus. Eine Obduktion soll die genaue Todesursache der Frau klären.
"Wir führen wie bei allen nicht natürlichen Todesfällen automatisch ein Todesermittlungsverfahren", sagte die Polizeisprecherin. Der Verbandsgemeinde Rheinauen zufolge wurde der Hund in einer Auffangstation in Hochspeyer untergebracht. Die Gemeinde stehe mit dem Veterinäramt in Kontakt, sagte ein Mitarbeiter. Die zuständige Behörde - hier das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Rheinauen - könne die Tötung eines Hundes anordnen, wenn von dem Tier eine "erhebliche Gefährdung" für Menschen oder Tiere ausgehe und die amtliche Tierärztin oder der amtliche Tierarzt der Tötung zustimme.
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