Evangelischen Kirche der Pfalz

150 Paare haben bei Pfälzer Trau- und Segnungsaktion mitgemacht

Mehr als 150 Paare haben sich in zwei Monaten segnen oder trauen lassen - die meisten davon auf dem Wurstmarkt in Bad Dürkheim. Die Trau- und Segnungsaktion der Evangelischen Kirche der Pfalz war ein Erfolg

Von 
Alexander Lang
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Ein Riesenrad steht beim Auftakt zum 608. Bad Dürkheimer Wurstmarkt auf dem Festplatz. © Uwe Anspach/dpa

Speyer. Die Trau- und Segnungsaktion der Evangelischen Kirche der Pfalz im September und Oktober hat nach Einschätzung des Leiterin des "Segensbüros", Pfarrerin Diemut Meyer, viele Menschen mit der Kirche in Kontakt gebracht. An insgesamt acht Terminen hätten sich mehr als 150 Paare segnen oder trauen lassen, die meisten davon auf dem Bad Dürkheimer Wurstmarkt sagte Meyer am Freitag in Speyer. Allein bei dem größten Weinfest der Welt hätten sich 22 Pfarrerinnen und Pfarrer und das Team des "Segensbüros" beteiligt. "Das war Kirche zum Anfassen. Viele Menschen haben sich spontan segnen lassen", sagte Meyer.

Pfälzische Landessynode berät über das Projekt

Mit dem Trau- und Segensangebot an Orten, wo Menschen zusammenkommen, sei die Pfälzer Kirche auf dem richtigen Weg, sagte die Pfarrerin, die seit April das neue Segensbüro "Blessed Pfalz" in Speyer leitet. "Menschen haben einen Bedarf nach persönlichem Segen", sagte sie. Wo die Kirche segne, entstünden Berührungspunkte zur Kirche, aus denen sich auch Kontakte zu distanzierten Menschen entwickeln könnten.

Trauung ganz in Schwarz: Jasmin und Christian Gessner haben sich auf dem Wurstmarkt das Ja-Wort gegeben. © Marius Schiffer/Cambrothers GbR

Ziel des "Segensbüros" im Speyerer Landeskirchenrat ist es, Menschen mit Ritualen und Segnungen durch ihr Leben zu begleiten. Die pfälzische Landessynode berät bei ihrer Tagung vom 21. bis 23. November auch über die Zukunft des Projektes.

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Die Kirche müsse "serviceorientierter" an Kasualien wie Taufe, Hochzeiten und Bestattungen herangehen und diese stärker an den Bedürfnissen der Menschen ausrichten, sagte Meyer. Dieses Jahr seien im Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) die Trauungen in den Blick genommen worden. Kommendes Jahr werde der Fokus auf die Themen "Tod und Trauer" und die Kasualie Bestattung gelegt. Das "Segensbüro" wolle als Dienstleister dabei die Kirchengemeinden unterstützen.

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