Kommentar Zu milde Strafe nach Foul an Luke Esposito

Die Sperre für Yannick Veilleux zeigt erneut, dass die Liga zu wenig tut, um rücksichtsloses Spiel aus den Stadien zu verbannen, findet Christian Rotter.

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Christian Rotter
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Mannheim. Den Zuschauern stockte am Freitagabend in der SAP Arena der Atem. Als Berlins Angreifer Yannick Veilleux Mannheims Stürmer Luke Esposito rücksichtslos über den Haufen fuhr, war das Schlimmste zu befürchten. Danach drängten sich zwei Fragen auf. Die wichtigste: Wie geht es Esposito? Die zweite: Wie reagiert die Liga?

Eishockey

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Am Tag nach dem Horror-Foul gab es eine gute und eine schlechte Nachricht. Esposito konnte aus dem Krankenhaus entlassen werden. Es sieht so aus, als müsse der Amerikaner keine bleibenden Schäden befürchten. Die Strafe, die die Deutsche Eishockey Liga gegen Veilleux aussprach, muss aber allen Fans der schnellsten Mannschaftssportart der Welt sauer aufstoßen.

Nicht zum ersten Mal hat es die Liga verpasst, ein Zeichen zu setzen.

Nicht zum ersten Mal hat es die Liga verpasst, ein Zeichen zu setzen. Was muss noch passieren, um solche Vergehen rigoros zu ahnden? Es muss doch das Ziel sein, solche Aktionen ein für alle Mal aus den Eishockey-Stadien zu verbannen.

Liest man nur die Urteilsbegründung, könnte man zum Schluss kommen, dass die Verantwortlichen verstanden haben. Es wird detailliert aufgelistet, was sich Veilleux alles ankreiden lassen muss: Er reagierte rücksichtslos, hatte nicht das Ziel, an den Puck zu kommen. Und: Er ist ein Wiederholungstäter und hat nicht zum ersten Mal mit der Gesundheit eines Gegners gespielt. Nun wurde er für sechs Spiele gesperrt – eine Strafe mit abschreckender Wirkung ist das nicht.

Redaktion Koordinator der Sportredaktion

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