Kommentar Vielversprechende Kooperation der Winzergenossenschaften

Martin Tangl zur Kooperation der Winzer

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Martin Tangl
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Rhein-Neckar. Vom traditionellen Winzerverein der Vorväter bis zu einer modernen, professionellen Winzergenossenschaft ist es ein weiter Weg. In Schriesheim und Heppenheim haben die beiden Weinbau-Organisationen an der Bergstraße schon eine längere Strecke in die richtige Richtung zurückgelegt. Jetzt sind allerdings weitere Schritte notwendig, Kräfte zu bündeln, um für die sicher nicht ganz einfache Zukunft der Weinregion in Südhessen und Nordbaden gut gerüstet zu sein.

Tief in der Region verwurzelt . . .

Das am Montag vorgestellte, noch vorsichtig formulierte Konzept der beiden Genossenschaften für eine stärkere Kooperation klingt vielversprechend. Die Vorstände, die Vorsitzenden der Aufsichtsräte sowie die beiden jungen Geschäftsführer haben eine gemeinsame Vision, wie die Qualitätsweine aus Schriesheim und Heppenheim unter veränderten ökologischen und ökonomischen Bedingungen marktgerechter und effizienter vertrieben werden könnten. Das passt, aber dafür ist eine enge Zusammenarbeit erforderlich.

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Dass die Weinbauern bis hin zum Hobbywinzer sowie die Mitarbeiter der Genossenschaften auf diesem gemeinsamen Weg mitgenommen, gehört und vielleicht auch überzeugt werden müssen, versteht sich von selbst. Auch viele rechtliche Fragen sind zu klären. Das wird zwei, drei Jahre dauern. Aber noch drängt die Zeit nicht, wie die Verantwortlichen versichern.

. . . aber mit Ausstrahlung

Schließlich ist am Ende auch eine Fusion der beiden Genossenschaften mit dann einheitlichen Strukturen und Synergien denkbar, ja vielleicht sogar der letzte logische Schritt eines zukunftsorientierten Prozesses im Weinbau an der Bergstraße. Qualitätswein, traditionell vom Riesling bis zum Spätburgunder tief in der Weinregion verwurzelt, aber mit überregionaler Ausstrahlung bis hin zum Tourismus – das hätte Charme.

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