Kommentar Mannheimer Museumsmacher in Tokio - für uns ein Gewinn

Peter W. Ragge beglückwünscht die Reiss-Engelhorn-Museen zur Japan-Tournee

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Peter W. Ragge
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Mannheim. Hut ab und Kompliment! Dass ein Mannheimer Museumsdirektor in der japanischen Hauptstadt ein Grußwort sprechen und eine Ausstellung eröffnen kann, kommt nicht alle paar Tage vor. Es ist für die Reiss-Engelhorn-Museen, aber auch für Mannheim insgesamt ein besonderer Moment und eine ganz hohe Auszeichnung. Schließlich markiert die Feier im Nationalmuseum den Beginn einer zweijährigen Tournee, und das nicht zum ersten Mal. Bereits Ende 2019 bis Anfang 2021 war die Mannheimer Mumien-Sonderschau in Japan zu sehen, zuvor in den USA, Ungarn und der Schweiz, in Italien und den Niederlanden. Und stets ist das kleine Signet der Reiss-Engelhorn-Museen auf den Plakaten, wird damit zugleich für Mannheim Werbung gemacht.

Mannheimer Ausstellungen sind also immer wieder Exportschlager, und das weit über Deutschland hinaus. Das liegt daran, dass sie optisch ansprechend aufbereitet, didaktisch modern gestaltet sind, und spannende Inhalte präsentieren. Einen sehr wichtigen Aspekt stellt dabei die Tatsache dar, dass die Sonderschauen stets auf aktueller Forschung basieren und die Wissenschaftler der Reiss-Engelhorn-Museen immer gleich versuchen, ihre Erkenntnisse der breiten Öffentlichkeit zu vermitteln und moderne Wissenschaft für ein breites Publikum verständlich zu machen. Bei der Eiszeit-Safari ist es den Museumsleuten gelungen, auf eindrucksvolle Weise den Bogen zu schlagen von der Tierwelt der letzten Eiszeit zur aktuellen Diskussion um den von Menschen verursachten Klimawandel und seinen dramatischen Folgen.

Aber dazu muss man auch wissen, dass dies nicht selbstverständlich ist. Eigentlich handelt es sich bei den Reiss-Engelhorn-Museen nämlich nur um ein Stadtmuseum, dessen aus Steuergeldern der Stadt gespeister Etat nicht einmal reicht, die über Jahrhunderte zusammengetragenen Sammlungen richtig zu bewahren und zu präsentieren. Nach Japan fließt kein Steuergeld; vielmehr profitieren wir vom Verkauf der hier konzipierten Sonderschauen. Es sind alleine die Stiftungen und Mäzene, denen das Mannheimer Museum den Rang als international anerkannter Forschungskomplex und Ausstellungsmacher verdankt.

Mannheimer Ausstellungen sind immer wieder Exportschlager

Redaktion Chefreporter

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