Schriesheim "Geheimsitzung" zum Schriesheimer Mathaisemarkt: Falscher Weg!

Der Marktausschuss des Schriesheimer Gemeinderat tagt diesmal hinter verschlossenen Türen - obwohl oder gerade weil viel Heikles über den Mathaisemarkt ansteht. Doch das ist der falsche Weg, kritisiert Konstantin Groß

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Konstantin Groß
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Schrisheim. Knapp ein Jahr ist Christoph Oeldorf nun Bürgermeister, doch ein glücklicher Lauf mag sich einfach nicht einstellen. In der letzten Ratssitzung kassiert er eine Niederlage nach der anderen, so dass sich selbst bislang Wohlmeinende schon sehr wundern. Doch statt Initiative zu zeigen, für seine Vorhaben zu werben, folgt schon der nächste Fehler: Die Räte sollen nun hinter verschlossenen Türen tagen.

Konkret betrifft dies jetzt den Marktausschuss. Naja, mag man außerhalb von Schriese schmunzeln: Da geht es nicht um die Area 51, sondern um ein Weinfest. Vor Ort hat dies dennoch Bedeutung: Der Mathaisemarkt ist identitätsstiftend. Und daher gehört er nicht einem Festzeltbetrieb mit Sitz in Offenbach oder den Kommunalpolitikern, sondern den Schriesheimer Bürgern. Sie haben daher das Recht zu erfahren, was dort geschieht, wie es mit dem Fest weitergehen soll. Themen gibt es genug: Sicherheit, Gewalt-, Alkohol- und Lärm-Exzesse, Erosion des Programms. Warum darf dies denn nicht öffentlich diskutiert werden?

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Einstweilen geschieht dies also im Verborgenen. Wenn der Bürgermeister hoffen sollte, dass es dort bleibt, dann irrt er sich. Langfristig wird ihm dies nicht gelingen - wie leider schon so manches, das er umsetzen wollte.

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