Kurioses

Aprilscherze aus Heidelberg: Von einem Hasenohrmeerschweinchen und einem zu teuren Schloss

Von 
Julia Brinkmann
Lesedauer: 
Das Meerschweinchen „Lirpa“ aus dem Heidelberger Zoo. © Zoo Heidelberg

Heidelberg. Okay, wir haben die Pointe mit der Überschrift versaut, oder? Naja, die Aprilscherze vom Heidelberger Zoo und vom baden-württembergischen Finanzminister Danyal Bayaz laden sicher auch zum Schmunzeln ein, wenn man schon Bescheid weiß.

Meerschweinchen und Kaninchen lassen sich gut zusammenhalten. Das lernt man eigentlich schon als Kind. Auch im Heidelberger Zoo haben die Nagetiere ein gemeinsames Gehege. Aber das muss nun kurzfristig aufgegeben werden. Der Grund: Das Meerschweinchen „Lirpa“ ist mit überdimensionalen Ohren zur Welt gekommen.

Kreuzung aus Meerschweinchen und Kaninchen im Heidelberger Zoo entstanden?

Eigentlich können Meerschweinchen und Kaninchen nicht über die Artgrenze hinweg Nachkommen haben. Das lernt man irgendwann als Teenager im Biologieunterricht. Beziehungsweise eigentlich sogar über die Tierordnungsgrenze hinweg, wie es in der Aprilscherz-Meldung heißt.

Ist "Lirpa" etwa halb Meerschweinchen, halb Kaninchen? © Zoo Heidelberg

Es scheint, als herrsche helle Aufruhr im Heidelberger Zoo. Erste DNA-Analysen laufen. Und direkt nach Ostern müssen die 45 Meerschweinchen den Zoo verlassen. Ob sich auf den Aufruf wirklich ein paar Meerschweinchenhalter melden?

Bleibt die Frage: Gibt es wirklich ein Meerschweinchen mit großgeratenen Ohren im Heidelberger Zoo oder haben die Verantwortlichen geschickte Bildbearbeitung oder gar KI angewandt? Am Ostermontag, 1. April, erreichen wir die Marketingabteilung des Heidelberger Zoos leider nicht. Okay, muss man sagen: Nach all der Aufregung sicherlich verdient.

Den ganzen Aprilscherz könnt ihr hier nachlesen.

Ausverkauf des Heidelberger Schlosses an ausländische Investoren?

Aber nicht nur der Heidelberger Zoo nutzt das Datum, um ein wenig zu flunkern. Der aus Heidelberg stammende baden-württembergische Finanzminister Danyal Bayaz postet auf X ein malerisches Bild vom allseits bekannten Heidelberger Schloss. Dazu jedoch den Text: „Diese Entscheidung ist mir extrem schwer gefallen, aber es geht leider nicht anders: Wir müssen uns von unserem Schloss Heidelberg trennen, die Instandhaltungskosten sind in diesen Zeiten einfach nicht mehr verantwortbar. Wir verhandeln aktuell mit mehreren ausländ. Investoren.!“

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel ergänzt.

Die Reaktionen? Von anerkennend bis bissig. Aprilscherze sind eben nicht für alle was.

Redaktion Julia Brinkmann ist Online-, Podcast- und Social-Media-Redakteurin.

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen

VG WORT Zählmarke