Interview

Nach 25 Jahren Solo-Karriere greift Robbie Williams auf jede Hilfe zurück, die er kriegen kann

Gesundheitlich angeschlagen, seit Jahren ohne neuen Hit, aber mit originellen Geschäftsideen außerhalb der Musik: Robbie Williams feiert sein 25. Dienstjubiläum als Solokünstler. Der Sänger verrät beim Interview im südfranzösischen Feriendomizil, dass er nicht mehr nach konventionellen Hits strebe. „XXV“, das Best-of-Album mit Orchester-Versionen, könnte also eher Abschied als Comeback sein

Von 
Marcel Anders
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Reflektierter Popstar: Robbie Williams. © Leo Baron

Mannheim. Herr Williams, was ist das für ein Gefühl, Ihr 25. Dienstjubiläum als Solo-Künstler zu bestreiten?

Robbie Williams: Ich würde sagen, es ist in erster Linie ein Gefühl der Erleichterung. Einfach, weil ich ein Mensch bin, der wahnsinnig viel will und verlangt – und sich nicht gerne mit dem begnügt, was er hat. Insofern: Wäre mir diese Karriere versagt geblieben, wäre ich heute am Boden zerstört. Von daher sorgt die Gewissheit, da einiges erreicht zu haben, für enorme Erleichterung.

Wenn Sie ein Fußballteam aus der englischen Premier League wären: Welches reflektiert Ihre Position im heutigen Musikgeschäft?

Williams: Dann würde ich sagen, dass ich wohl Everton bin. Ich bin noch in der höchsten englischen Spielklasse, aber mir fehlen die ganz großen Erfolge und ich brauche dringend ein bisschen Hilfe (lacht).
Das heißt: Mit Weltstars wie Billie Eilish oder Taylor Swift können Sie aktuell nicht konkurrieren?
Williams: Richtig. Mir fehlt der nötige Sauerstoff, um da mithalten zu können. Das ist einfach so, wenn man älter wird. Denn Popmusik ist halt die Welt der jungen Leute – es sei denn, man ist ein DJ. Dann kann man 160 sein und wird trotzdem noch im Radio gespielt. Mein einziger Vorteil gegenüber den lieben Kollegen ist, dass mein Publikum nicht streamt, sondern physische Tonträger kauft – und dafür bin ich ihm sehr dankbar. Auf diese Weise bin ich noch wettbewerbsfähig. Ansonsten ist es so: Um zu erkennen, wo ich gerade stehe, muss ich mich mit Leuten aus den 90ern messen – mit der Konkurrenz von damals und nicht mit aktuellen Superstars.

Im Gegensatz zu jüngeren Künstlern verdienen Sie also wirklich noch Geld mit Tonträgern?

Williams: In der Tat. Und dafür bin ich sehr dankbar. Denn als ich vor ein paar Jahren mal einen Weihnachtssong als Stream veröffentlicht habe, ist folgendes passiert: Ich rief den Typen an, mit dem ich ihn geschrieben hatte, und wollte wissen, wie er denn läuft. Seine Antwort war: „Oh, fantastisch – zwölf Millionen Streams.“ Ich dachte: „Wow, das klingt ja toll.“ Aber als ich ein bisschen nachgerechnet habe, wurde mir klar, dass das etwa 6000 britischen Pfund entsprach. Das sagt alles über die heutige Musikindustrie.

Im Sinne von unverhohlener Ausbeutung?

Williams: Und wie! Nur: Damit muss man klarkommen, weil das halt die aktuellen Gegebenheiten sind und noch keine Alternativen existieren. Insofern schätze ich mich sehr glücklich, dass ich noch das alte Musikgeschäft kenne; dass ich einer der Letzten war, die erleben durften, was es hieß, ein richtiger Popstar zu sein und sich wie ein König fühlen zu dürfen.

Für das Cover-Artwork von „XXV“ posieren Sie als antike Statue in Denker-Poser. Fragen Sie sich, was aus der Welt geworden ist – oder warum so grüblerisch?

Williams (lacht): Na ja, die Songs auf diesem Album sind ja neu erdacht. Es sind die Greatest Hits, eingespielt mit einem Orchester – ich habe meine Songs also quasi neu erfunden. Und ich überdenke gerade meine gesamte Karriere, mein Leben und alles andere. Ich bin in einer Phase, in der ich über vieles sinniere. Auch, wie ich mit solchen Anlässen wie einem Dienstjubiläum umgehe. Da ich bereits zwei Greatest Hits-Alben veröffentlicht habe, wollte ich aus diesem Anlass etwas Neues, Anderes machen. Da schienen die Orchesterversionen einfach die spannendste Variante zu sein.

Statt irgendwelcher Remixe von bekannten DJs?

Williams: Das mache ich dann beim nächsten Mal… (lacht) Und wahrscheinlich ist die Technik dann so weit fortgeschritten, dass sowieso alles viel leichter vonstattengeht. Wir sind ja längst an dem Punkt, an dem ich einen Song auf Englisch schreibe, ihn einem deutschen Songwriter zur Übersetzung schicke, und er ihn dann mit einer Stimme einsingt, die exakt wie meine klingt. So weit ist die Technik schon – und das ist unglaublich. Im Sinne von: Es ist aufregend, aber auch gefährlich.

Gleichzeitig enthält „XXV“ ein neues Stück namens „Lost“, das Sie ziemlich verzweifelt zeigt. Im Text heißt es übersetzt: „Vom Meisterwerk zur Bedeutungslosigkeit, und alle meine Freunde sagen: Gib’ noch nicht auf, du könntest wiederkommen – ich glaube das nicht“. Woher rühren die Selbstzweifel?

Williams: Das ist weniger, wo ich heute bin, als wo ich früher war. Es basiert auf einem Tagebucheintrag von 1996 – zu einer Zeit als ich gerade bei Take That rausgeflogen war und nicht wusste, wie es weitergeht. Und es ist immer gut, sich an Momente zu erinnern, als man auf dem Boden der Tatsachen angekommen war. Das ist etwas, was einen erdet.

Zur Person

  • Robert Peter Williams wurde am 13. Februar 1974 im englischen Stoke-on-Trent geboren und 1990 für die Boygroup Take That ausgewählt.
  • 1997 startete er eine Solokarriere in Kooperation mit dem Songwriter Guy Chambers. Das Debütalbum „Life Thru A Lens“ mit dem Hit „Angels“ wurde ein Millionenseller.
  • Zum 25. Solo-Jubiläum erscheint am 9. September die Hitsammlung „XXV“ mit Orchesterversionen von 18 Robbie-Klassikern sowie dem neuen Song „Lost“ als CD und Doppel-LP (Sony Music).
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Gleichzeitig passt es zu dem, worüber Sie Ende Juli bei einer Gala in St. Tropez gesprochen haben - nämlich, dass Erfolg nicht vor psychischen Problemen schützt und Sie eine Menge davon haben: Von ADHS über Depressionen, Zwangsvorstellungen bis zur Alkoholsucht. Der Song scheint also durchaus aktuell zu sein…

Williams: Ich habe viele Fehler gemacht, die immer noch nachhallen. Ich habe zum Beispiel Drogen genommen, um damit klarzukommen. Ich habe versucht, mich selbst mit Kokain, Ecstasy und Alkohol zu therapieren, was aber nicht funktioniert hat (lacht). Und jetzt kämpfe ich mit den Spätfolgen, versuche mein Leben irgendwie auf die Reihe zu bekommen und die wirren Gedanken in meinem Kopf zu sortieren.

Angeblich benötigen Sie auf der Bühne einen Teleprompter, um Ihre Texte nicht zu vergessen. Stimmt das?

Williams: Oh, mein Gedächtnis ist ganz schlimm, also kaum noch vorhanden. Ich hätte sogar ein Problem damit, den Text zu „Angels“ auf die Reihe zu bekommen. Im Sinne von: Ich wüsste nicht, ob ich ihn noch zusammenkriegen würde – oder nicht.

Wie kommt´s?

Williams: Keine Ahnung, woran das liegt. Ich schätze, es ist eine Mischung aus Aufregung, schlechtem Erinnerungsvermögen und der Angst vor: „Was, wenn ich das nicht auf die Reihe kriege?“ Es ist auch schon öfter vorgekommen, dass ich bei TV-Auftritten die Worte und sogar die Melodien zu irgendwelchen Stücken vergessen habe – was einfach erschreckend ist. Insofern greife ich mittlerweile auf jede Hilfe zurück, die ich kriegen kann.

Dabei gelten Sie als selbstbewusster Entertainer. Ist das nur Fassade?

Williams: Ich lasse halt Unsicherheit wie Unterhaltung aussehen (lacht).

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Ist „Lost“ eine erste Kostprobe was kommendes Liedgut betrifft? Arbeiten Sie am ersten Album mit neuen Songs seit 2016?

Williams: Ich arbeite ständig an neuem Material. Und ich habe etliche Songs. Aber momentan konzentriere ich mich erst einmal auf „XXV“. Irgendwann wird sicherlich wieder etwas Neues kommen. Und natürlich freue ich mich darauf – aber ein Schritt nach dem anderen.

Gleichzeitig unterhalten Sie ein Nebenprojekt namens Lufthaus, das sich der elektronischen Dance-Musik widmet. Wann bekommen wir da etwas zu hören?

Williams: Das ist noch nicht offiziell angekündigt… Aber: Es wird passieren! (lacht) Einfach, weil ich tue, was mir gefällt. Und weil ich genug davon habe, konventionellen Hits nachzujagen. Als die großen kommerziellen Radiosender aufgehört haben, meine Songs zu spielen, habe ich zunächst verzweifelt herauszufinden versucht, was ich nur falsch mache. Das habe ich mittlerweile aufgegeben. Ich will jetzt einfach wieder die Person sein, die ich – rein musikalisch gesehen – war, als ich Take That das erste Mal verlassen habe. Ich will wieder die Freiheit genießen, die ich damals hatte – und um die es mir immer noch geht. Und so lange ich glücklich und zufrieden mit dem bin, was ich tue, ist alles gut.

Leben Sie als Dance-Künstler Ihre experimentelle Seite aus oder was lässt Sie in diese Richtung gehen?

Williams: Ich weiß nicht, ob es wirklich experimentell ist. Es ist eher so, dass ich viele unterschiedliche Arten von Musik mag und gerade Dance immer ein großer Teil und wichtiger Teil meines Lebens war. Als Jugendlicher bin ich regelmäßig von zu Hause ausgebüxt, um mich bei Rave-Veranstaltungen auszutoben – mit einem Haufen merkwürdiger Typen und geisteskranken Berufsjugendlichen, denen alles egal war. Die ernsthaft meinten: „Ich nehme jetzt diese Drogen und schaue, was passiert - weil ich ein Teil von diesem Event sein will.“ Wir haben da wirklich mit unserer Gesundheit experimentiert – wie verrückte Wissenschaftler. Und die Musik, die dort lief, war absolut berauschend – in jederlei Hinsicht. Sie hat einen gewaltigen Eindruck auf mich gehabt – und wird das bis ans Ende meines Lebens haben. Ich liebe Tanzmusik.

Eine weitere Leidenschaft von Ihnen ist die Malerei. Da hatten Sie im Mai die erste Vernissage Ihrer Bilder. Wie ist sie gelaufen?

Williams: Ich habe es geliebt! Es war wahnsinnig aufregend, Teil einer Welt zu sein, die mich schon immer fasziniert hat. Und es ist toll, sich mal auf andere Weise kreativ auszudrücken und da positive Reaktionen zu erhalten – das hat mir gefallen. Eben all das Lob und diese wirklich inspirierenden Gespräche. Insofern ist es ein großer Spaß. Ich finde Kunst sexy, und mich damit zu befassen ist gut für meine mentale Gesundheit. Da ich das Glück hatte, die Karriere zu erleben, die ich erlebt habe, kann ich auch einfach mal Dinge tun, die nichts mit Musik zu tun haben.

Wie kommen Sie zur sogenannten Streetart? Also Schwarz/Weiß-Gemälde in der Tradition von Banksy und Richard Hamilton.

Williams: Genau: Banksy, Richard Hamilton, Keith Haring, Murakami - sie stehen für Acid House, Graffiti und Hip-Hop. Das ist es, worum es da geht. Eben das New York der 1980er, ein bisschen Chicago-House, Signaturen samt Graffitis aus Brooklyn und all diese Sachen. Es ist Kunst, die mit Musik und Kultur einhergeht. Und wenn ich mich mit meinem Kumpel Ed daran versuche, ist das eine Sache, die den ganzen Tag dauert: Wir schließen uns in meiner Garage ein, hören Rave-Musik und verlieren uns in Kreativität.

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Planen Sie weitere Ausstellungen?

Williams: Definitiv. Auch gerne in Deutschland. Und ich habe noch eine Menge anderer Sachen vor – zum Beispiel ein Hotel in Dubai zu bauen. Da will ich auch die Inneneinrichtung übernehmen, das gastronomische Konzept entwickeln und das Entertainment-Programm zusammenstellen. Mein Ziel ist, so viele verschiedene Dinge auszuprobieren, wie ich nur kann, solange ich auf diesem Planeten bin.

Und so sind allein während der Pandemie 40 Gemälde entstanden?

Williams: Ich würde sogar sagen: Es waren noch mehr. Viel mehr.

Planen Sie weitere Ausstellungen?

Williams: Definitiv. Auch gerne in Deutschland. Und ich habe noch eine Menge anderer Sachen vor – zum Beispiel  ein Hotel zu bauen. Da will ich auch die Inneneinrichtung übernehmen, das gastronomische Konzept entwickeln und das Entertainment-Programm zusammenstellen. Mein Ziel ist, so viele verschiedene Dinge auszuprobieren, wie ich nur kann, so lange ich auf diesem Planeten bin.

Warum ausgerechnet die Hotellerie, die als eine der schwierigsten Branchen überhaupt gilt – gerade in Zeiten von Corona?

Williams: Im Grunde gibt es nichts, was nicht schwierig wäre. Der Hotel-Markt ist ja nicht minder umkämpft als der für Klamotten, Getränke oder was auch immer. Das ist heute einfach so. Aber: Nur weil etwas schwierig ist, hindert es mich nicht daran, es zumindest zu versuchen. So habe ich schon immer gedacht – und ich mag den Prozess, Dinge zu kreieren. Die Tatsache, dass sie irgendwann vielleicht auch noch Profit abwerfen, ist ebenfalls aufregend. Wobei das für mich nicht der Grund ist, sich da reinzuhängen. Es geht mir eher darum, etwas zu kreieren. Und was das betrifft, habe ich wahnsinnig viele Ideen. Ich werfe einfach eine nach der anderen an die Wand und schaue, was hängenbleibt. Leider intervenieren dann ständig irgendwelche Erwachsenen und ruinieren alles. Nach dem Motto: „Das kann man doch nicht machen, weil…“- „Gut, ich habe noch 700 andere Ideen. Sucht euch eine aus, bringt sie zum Laufen.“ (kichert)

Sehr konkret scheint Ihre Arbeit an einem Biopic namens „Better Man“. Wie weit sind Sie da?

Williams: Er nimmt langsam konkrete Formen an. Und die Sache ist die: Ich bin jemand, der ständig eine negative, innere Stimme hört, die sagt: „Du verdienst das nicht. Du bist nicht gut genug. Es wird nicht funktionieren.“ Das ist es, was ich anfangs darüber gedacht habe. Eben: „Ich verdiene keinen Film über mich – und deshalb kann er nicht gut werden.“ Aber dann habe ich gesehen, wie ihn Regisseur Michael Gracey angeht. Jetzt muss ich sagen: Das könnte durchaus erfolgreich werden.

Weil er kein „Rocketman“ und kein „Bohemian Rhapsody“ wird, sondern eher eine Satire?

Williams: Stimmt. Er hat allein deshalb nichts mit „Rocketman“ und „Bohemian Rhapsody“ zu tun, weil ich keine Angst habe, da Sachen einzubauen, die Elton John und Queen sich nie zu zeigen getraut hätten.

So explizit?

Williams: Ich habe halt nichts zu verbergen…(lacht).
Außerdem Sind Sie ein ordinierter Priester – Sie können sich immer noch auf Trauungen verlegen?
Williams: Ich könnte immer etwas Spirituelles machen. Momentan bevorzuge ich aber klassischen Materialismus (lacht).

Was ist mit der Fußballweltmeisterschaft in Katar? Sind sie vor Ort?

Williams: Ich habe es zumindest in Erwägung gezogen. Aber letztlich entscheidet das der langhaarige General – also meine Frau.

Wie denn: Stehen Sie so unter dem Pantoffel?

Williams: Nein, aber wenn sie mich zu Hause braucht oder irgendetwas Wichtiges ansteht, richte ich mich natürlich nach ihr. Insofern: Wir werden sehen. Spaß hätte ich schon daran. Und für mich als Engländer ist es auch Tradition, dass um Weihnachten herum Fußball gespielt wird – und dann noch eine richtige WM. Es ist also meine Lieblingsjahreszeit, kombiniert mit einer Weltmeisterschaft. Ich denke, ich werde vor lauter Glück explodieren.

Wird England die deutsche Nationalelf wie zuletzt bei der Fußball-Europameisterschaft  auch diesmal besiegen?

Williams: Wir haben alle Chancen, was das betrifft. Wobei ich so etwas normalerweise nicht sagen würde, weil ich Realist bin und wir über Jahrzehnte hinweg viel schlechter gespielt haben, als wir eigentlich können. Aber die aktuelle Mannschaft hat einen besonderen Geist. Deshalb ist es so: 30 Jahre meines Lebens hätte ich fest darauf gewettet, dass wir bei einem Aufeinandertreffen mit Deutschland entweder in den regulären 90 Minuten verlieren oder spätestens im Elfmeterschießen. Das war so, so lange ich denken kann. Doch aktuell habe ich keine Angst mehr vor den Deutschen. Schließlich haben wir ein Finale und ein Halbfinale erreicht. Gareth Southgate ist der erfolgreichste England-Coach seit Sir Alf Ramsey (der 1966 Weltmeister wurde, Anm. d. Red.) , und wir haben eine junge, begeisterungsfähige Mannschaft. Insofern werden wir sehen, was passiert. Ich habe aber definitiv keine Angst mehr. Und das ist sehr angenehm – ein Gefühl, dass ihr nur zu gut kennt, denn ihr seid ja immer sehr zuversichtlich, wenn eure Mannschaft den Rasen betritt. Als Engländer hatte ich dagegen immer Angst - bei jedem Spiel. Okay, bei San Marino hielt sich das in Grenzen, aber wenn es gegen Kamerun, die Schweiz oder euch ging, stand für mich von vornherein fest: „Das haben wir schon verloren.“ Das ist jetzt nicht mehr der Fall.

Dann könnte es zum Titel reichen?

Williams: Absolut!

Freier Autor

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