Gastro

Trotz Schließung: So soll das Kona in Mannheim erhalten bleiben

Im Sommer 2025 musste das Ramen-Restaurant Kona in der Mannheimer Neckarstadt-Ost schließen. Der organisatorische Aufwand war zu hoch. Doch es gibt eine Lösung.

Von 
Caroline John
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Typisch für die japanische Küche, auch in Klein-Tokio: die Nudelsuppe Ramen. (zu dpa: «Little Tokio - Was Düsseldorf japanisch macht») © picture alliance/dpa/dpa-tmn

Mannheim. Alles hat ein Ende, so auch die Kona Ramen Bar in Mannheim. Das Restaurant in der Langen Rötterstraße in der Neckarstadt-Ost musste Ende Juni aus logistischen Gründen schließen. Ganz vorbei ist es damit aber nicht. Die Betreiber lassen das Kona mithilfe eines Pop-up-Konzeptes weiterleben. Seitdem finden im Mie House, welches von den gleichen Betreibern geführt wird, regelmäßig Ramen-Pop-ups statt.

Kona in Mannheim musste schließen – organisatorischer Aufwand zu hoch

Das Mie House wurde 2018 von Robin Holzner und Martina Schwuch gegründet. Es steht, wie Holzner erklärt, für „junge, moderne, leicht gehobene kreative Küche“. Schon 2020 fanden dort die ersten Ramen Pop-ups statt. Zwei Jahre später kam dann die Location in der Neckarstadt hinzu. Dort boten die Betreiber zunächst Brunch an, stellten aber später das Konzept auf Ramen um – ein Schritt, der bei den Gästen gut ankam.

Ganz reibungslos lief die Umstellung allerdings nicht. Die Küche in der Langen Rötterstraße erwies sich bald als zu klein, um dort die riesigen Töpfe mit Brühe zu kochen. So wurde vieles in der Küche im Mie House vorgekocht und anschließend ins Kona transportiert. Der organisatorische Aufwand wuchs stetig, weshalb Holzner und Schwuch den Entschluss fassten, das Restaurant im Sommer 2025 zu schließen.

Für Holzner stand da schon fest, dass damit nicht alles vorbei sein würde. „Durch das Kona habe ich die Liebe zum Ramenkochen entdeckt“, erzählt er. Also entstand die Idee, das Ganze erneut als Pop-up Konzept im Mie House weiterzuführen. Da das Restaurant fünf Tage die Woche eigenen Betrieb hat, findet bislang nur etwa einmal im Monat ein Kona-Pop-up statt.

Die Speisekarte variiert bei den Pop-ups, damit es immer spannend bleibt. Ein fester Bestandteil ist jedoch die Signature Tonkotsu Brühe aus gerösteten Schweineknochen. Für die Betreiber sind die Events eine Herausforderung – allerdings eine, die Spaß bereitet. Jedes Mal können sie neue Gäste erreichen, neue Ideen entwickeln und das Konzept anders aufziehen.

Die Stammgäste des Kona werden dabei über den Instagram-Kanal des Restaurants über die anstehenden Events informiert. Holzner ist es auch wichtig, dass mehr Leute von dem Konzept erfahren. Für ihn sind das Ramenkochen und die Kona Ramenboutique längst zur Leidenschaft geworden.

Nächster Halt: Berlin. Das Kona-Team aus Mannheim ist zu Gast beim Ramen Festival

Deshalb will er auch künftig weitermachen, wenn auch vielleicht mit kleinerer Karte, aber mit der gleichen Hingabe. „Wir haben extrem viel Herzblut in die Rezepte gesteckt, in die Brühen, in die Details. Die Mannheimer können sich darauf freuen, dass es auch weiterhin Kona Ramen geben wird.“

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Künftig sollen die Kona Pop-ups nicht nur im Schwesterbetrieb Mie House stattfinden. Auch andere Locations und Kooperationen mit anderen Gastronomen sind geplant. Als Nächstes geht es für das Kona-Team aber erstmal nach Berlin auf das Ramen Festival Ende September.

Dort treffen sich Restaurantbetreiber aus Deutschland, um Ramen-Fans ein kulinarisches Erlebnis bieten zu können. Auch Köche aus Japan sollen zum Festival kommen. Die Brühen bereitet das Kona-Team in Mannheim vor, die Toppings und frischen Zutaten werden direkt in Berlin gekauft.

Freie Autorin Freie Autorin im Online Bereich "Leben"

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