Kino

Filmsymposium im Mannheimer Cinema Quadrat behandelt die Macht der Körper

Das Filmsymposium im Kino Cinema Quadrat in Mannheim erkundet, wie Körperlichkeit filmisch inszeniert wird. So lautete das genaue Programm.

Von 
Hans-Günter Fischer
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Der Kinosaal des Cinema Quadrat in K1. © Cinema Quadrat/Manuel Hugenschmidt

Mannheim. Kino ist vor allem eine Kunst der Überwältigung. Es geht deswegen nie allein ums Denken, sondern immer auch ums Fühlen, Bilder sollen wahrhaft „körperliche“ Reaktionen auslösen. Das beste Mittel dazu sind häufig die Körper selbst, etwa durch Mimik, Gestik und Bewegung der Figuren auf der Leinwand. Diesem Thema widmet sich vom 10. bis 12. Oktober das schon 39. Mannheimer Filmsymposium, das wie stets im kommunalen Kino Cinema Quadrat stattfinden wird.

Der Mix ist der bewährte: mit sechs Vorträgen, zwei praxisorientierten Blicken in die Werkstatt veritabler Kino-Fachleute, fünf Filmvorführungen und zwei Empfängen. Jede Menge Diskussionen und Gespräche sind natürlich gleichfalls eingeplant. Die Werkstatt-Einblicke versprechen dabei eine ganze Menge: Vorgestellt wird etwa das im Zeitalter der Achtsamkeit entwickelte neue Berufsbild des „Intimitätskoordinators“, der am Filmset die Choreografie intimer Szenen kontrollieren soll (und anderes). Doch tags darauf erklärt Moustafa Hammad, heute Kampfsportchoreograf und Actionregisseur, früher auch Kickbox-Champion, die diversen Spielarten des „Martial Arts“-Kinos.

Unter den vorgeführten Filmen gibt es mit Martin Scorseses legendärem Boxerdrama „Wie ein wilder Stier“, in dem Robert De Niro den totalen Körpereinsatz zeigt und so Wahrhaftigkeit erzeugen will, zwar auch Erwartbares. Daneben aber weitaus weniger Bekanntes.

Eine Dauerkarte für das Filmsymposium kostet 75 (mit Ermäßigung nur 60) Euro, zudem werden Tageskarten sowie Tickets für die einzelnen Veranstaltungen ausgegeben. Sämtliche Programmdetails sind unter www.cinema-quadrat.de zu finden.

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