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Sasha begeistert 1600 Fans in Mannheim mit Pop und Varieté

Sein Werdegang vom Kleinstadtjungen aus Soest zum international bekannten Popstar klingt wie ein modernes Märchen. Doch Sasha ist real und präsent, vor allem im Mannheimer Rosengarten, wo er 1600 Fans bestens unterhält

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Sasha in „This Is My Time - Die Show“ im Mannheimer Rosengarten. © Rudolf J. Uhrig

Mannheim. Sein Werdegang klingt wie ein modernes Märchen: Bei Young Denays Debütsong „Walk On By“ im Jahr 1998 steuerte Sasha Gesangsparts bei. Von da an ging es mit der Karriere des heute 52-Jährigen steil bergauf. Ein guter Moment, um zurückzuschauen, wie aus dem schüchternen jungen Mann ein selbstbewusster Künstler wurde.

Mit „This Is My Time – Die Show!“ hat Sasha am Pfingstsonntag im Rosengarten für Furore gesorgt und Beifallsstürme bei den 1600 Fans ausgelöst. Mit einem kurzen musikalischen Intro verwandelt sich der Mozartsaal in ein Varietétheater. „Vielen Dank, Monnem“, sagt er und heißt alle willkommen. „Heute abend gibt es die ganze Wahrheit“, kündigt er geheimnisvoll an.

Sasha in Mannheim: Anekdoten aus seinem Leben

Der Mann mit der einzigartigen Stimme hat viele Facetten. Er ist nicht nur Popmusiker, sondern auch Rocker und Familienvater. Sein Konzept, das er mit Regisseur Thomas Hermanns entwickelte, ist daher viel mehr als ein Konzert mit Band, Backgroundgesang und einem talentierten Tanz-Ensemble. Es ist eine gelungene Mischung aus gesungener Biografie, Musical und Varieté. Dazu kommt ein multimedialer Part in Form von kurzen Videos und Fotos.

Der Sänger und Entertainer schildert mit viel Humor lustige und rührende Anekdoten aus seinem Leben. Dank einer guten Portion Selbstironie werden seine Erlebnisse nicht zu einer selbstverliebten One-Man-Show, sondern zur kurzweiligen Zeitreise in das Leben des sympathischen Stars, der seit seinem Durchbruch rund um die Welt jettete.

Sasha zeigt sämtliche Facetten bei seiner neuartigen Show

Seine Outfits wechseln ebenso schnell wie das Bühnenbild. Wenn er in die Rolle seine Alter Egos, dem Rockabilly-Star Dick Brave schlüpft und „Blinded By The Light“ und „Take Good Care Of My Baby“ singt, reist er modetechnisch in die 1950er Jahre. Sascha Röntgen-Schmitz, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, nimmt seine Gäste mit in seine Kindheit. So erzählt er, wie er mit seiner Oma die Hitparade geschaut hat und Howard Carpendale für ihn der deutsche Elvis Presley war, bevor er seinen Hit „Nachts, wenn alles schläft“ zum Besten gibt. Der 52-Jährige berichtet von seiner Zeit als Teil einer Breakdance-Crew, wie er beim Stehblues seinen ersten Kuss bekam, und von seinen ersten Auftritten als Sänger der Schülerband „Bad To The Bone“ und später von „Junkfood“. Er verrät, warum er die Reißleine zog, als ihm 2002 alles zu viel wurde.

Das poppige „I Feel Lonely“ wird bei ihm zur melancholischen Ballade während „Rooftop“, „Lucky Day“ und „I’m Still Waiting“ für gute Laune sorgen. Nicht fehlen darf die emotionale Ballade „Lighthouse“, die er für seinen Sohn geschrieben hat. Neben eigenen Hits interpretiert Sasha Songs von seinen Idolen: Ob Falcos „Der Kommissar“, Pearl Jams „Alive“ oder „I’ve Got You Under My Skin“ von Swing-Legende Frank Sinatra, der Wahl-Hamburger verleiht jedem Stück seinen individuellen Touch. Nach der Zugabe, bei der er „This Is My Time“ serviert, verabschiedet er sich mit den Worten „Danke Mannheim, wir werden uns wiedersehen.“

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