„Glücksgefühle“ wollen Fußballweltmeister Lukas Podolski und Michael Krampe, Ex-Manager des abgedrifteten Schlagersternchens Michael Wendler, Mitte September 2023 auf dem Hockenheimring verbreiten. Der Kölner Ex-Nationalspieler kündigte am Mittwochmittag auf seinem Instagram-Account unter diesem Titel ein viertägiges Festival an und geizt nicht mit Superlativen: „Auf den Stages die besten Acts aus den Genres Pop, Rock, Hip-Hop und EDM – Endorphine garantiert“, heißt es in der dazugehörigen Pressemitteilung, Das Duo verspricht darin weiter: „100 000 Festival-Besucher auf einer Million Quadratmetern und bis zu 60 000 Camper, machen den Hockenheimring vom 14. bis 17. September 2023 zum glücklichsten Ort der Welt und gleichzeitig zum größten Musikfestival Deutschlands.“
Mit Sido, Cro und Robin Schulz
Wenn wirklich eine sechsstellige Besucherzahl kommt, wird das der Fall sein. Aber ob das – durchaus prominente – Staraufgebot, das bisher feststeht, dafür ausreicht? Marteria, Sido, Cro, Milky Chance, Sarah Connor, Alle Farben, ATB, Felix Jaehn, Paul van Dyk und Robin Schulz – das hat Zugkraft. Aber mit Rock ’n’ Heim wurde ein durchaus ähnliches Festivalkonzept von Marek Lieberberg 2015 nach drei Auflagen auf dem Hockenheimring wieder eingestellt. Trotz Stars wie Outkast, Placebo, Linkin Park, Seeed, Marteria oder Kraftklub kamen nie mehr als 40 000 Besucherinnen und Besucher.
Immerhin ist die Preisstruktur vergleichsweise günstig: Tageskarten gibt es über gluecksgefuehle-festival.de ab 59 Euro, das Festivalticket soll 99 Euro kosten. Außerdem soll Musik wie heute bei Festivals üblich nicht die alleinige Attraktion sein: „Neben dem starken Line Up fahren wir jede Menge Attraktionen auf dem Festivalgelände auf, die abseits des Bühnenprogramms für absolute Happiness sorgen“, sagt Markus Krampe. Das Spektrum soll vom Open Air Kino, Deutschlands größter mobiler Zip-Line, Wasserbahn und Kettenkarussel bis zu Gaming- und Fitness-Areas reichen. jpk
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