Pop

Neue Songs und Auftritte des gefühlten Mannheimers Cris Cosmo

Am 8. September veröffentlicht Cris Cosmo sein siebtes Album „Ein Teil von Allem“ in dessen Entstehungsprozess neben befreundeten Songwriterinnen und Producern seine Band stark involviert war

Von 
Tanja Capuana
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Seit der Zeit an der Pop-Akademie Kind der Region: Cris Cosmo. © R. van der Voorde

Im vergangenen Jahr ist in Cris Cosmos Leben ganz schön viel passiert. Er heiratete seine große Liebe Denise und zog mit ihr nach Bühl. Im Rhein-Neckar-Kreis fühlt er sich als Künstler aber immer noch am meisten zu Hause: „In Mannheim haben wir angefangen und man kennt uns da inzwischen gut, hier ist für uns das tollste Publikum“, sagt der Absolvent der Popakademie.

Am 8. September veröffentlicht er sein siebtes Album „Ein Teil von Allem“ in dessen Entstehungsprozess neben befreundeten Songwriterinnen und Producern seine Band stark involviert war. Ende Juli erschien die erste Single-Auskopplung, das poppige Stück „Meisterwerk“. Das Thema seiner neuen EP ist Verbundenheit. „Das ist ein ganz wichtiger Aspekt unserer Zeit, besonders nach Corona, nachdem wir wirklich erfahren haben, was es bedeutet, abgeschottet und getrennt zu sein von sozialen Kontakten, Familien und Freunden“, sagt Christian Gingerich, wie der Singer/Songwriter mit bürgerlichem Namen heißt.

Energiefelder, die verbinden

„Religion und Quantenphysik sind sich ja einig, dass wir alle Energiefelder sind, die langsam oder schneller schwingen. Letztendlich sind wir alle miteinander verbunden.“ Geplant waren eigentlich zwischen acht und elf Songs. Letztendlich hat Cosmo sechs Lieder produziert. „Wir haben ein wirklich kleines Album gemacht.“ Denn immer weniger Leute hören ein langes Album bis zum Ende durch. Ein anderer Grund war die halbseitige Gesichtslähmung, an der Cosmo erkrankte, als er sich drei Monate lang intensiv auf die Aufnahme des Albums konzentrieren wollte. Mit Hilfe von Logopädie und Physiotherapie trainierte Cosmo mehrere Stunden am Tag. „Ich konnte vier bis sechs Wochen nicht wirklich singen“, sagt er. „Das hat den Prozess ganz schön ausgebremst.“ Daher musste der Release nach hinten geschoben werden. Inzwischen geht es dem 45-Jährigen aber wieder gut.

Der Großteil der Lieder auf dem Album bewegt sich zwischen Mid- und Uptempo-Nummern. „Es gibt auf jeden Fall wieder sehr schöne Texte“, verspricht der Künstler. In dem sommerlichen Track „Mutter Erde“ singt er darüber, wie es ist, auf der ganzen Welt zu Hause zu sein – und dass alle Menschen eine große Familie bilden.

„Sternenstaub“ handelt davon, dass alle Menschen aus demselben Ursprung entstanden sind. Die Uptempo-Nummer ist einer seiner Lieblingssongs. „Darauf bin ich ganz besonders stolz, weil es der erste Song ist, den ich mit meinem 16-jährigen Sohn Luke alias „yung matrix“ gemeinsam geschrieben habe.“

„Viens“ ist dagegen eine Hymne im 70er-Jahre French Disco-Style, auf der Cosmo mit den deutschfranzösischen Rappern von „Zweierpasch“ auf Französisch und Deutsch singt. „Ich bin total happy mit dem Album und finde die Songs megaschön.“

Freie Autorin Kulturredaktion, Lokalredaktion, Wochenende. Schwerpunkte: Bunte Themen, Reisereportagen, Interviews, Musik (von elektronischer Tanzmusik bis Pop), Comedy und Musicals

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