„Das ist ein Buch, was Ihnen sehr das Herz brechen wird“, verabschiedet sich Literaturvermittlerin Maria-Christina Piwowarski vom Lesen.Hören-Festivalpublikum in der Alten Feuerwache Mannheim. „Aber es wird es auch wieder zusammensetzen, auf eine sehr, sehr gute und auf eine neue Art“, glaubt sie – weil man beim Lesen von Jarka Kubsovas „Marschlande“ unfassbar dankbar sei für Figuren wie Britta. Und für Autorinnen wie Jarka Kubsova, „die den Frauen eine Stimme geben können, die wir ganz, ganz dringen hören müssen“, so Piwowarski.
„Marschlande“, den Jarka Kubsova bei der gut besuchten Gesprächslesung vorstellt, ist der zweite Roman der Schriftstellerin und vormaligen Journalistin. Darin erzählt sie von Abelke Bleken, einer (historischen) Frau, die im 16. Jahrhundert alleine einen Hof bewirtschaftet – und der Hexerei bezichtigt wird. Im Kapitel-Wechsel dazu verbindet sie deren Schicksal mit dem von Britta, einer Frau der Gegenwart, die ihre akademische Karriere der Kinder halber hintangestellt hat und mit ihrem Mann in die Marschlande zieht, wo sie auf die Sage von Abelke Bleken stößt. Die Autorin benennt das Unrecht beider Schicksale.
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