Eigentlich wolltest du nur einen Tee. Jetzt lärmt es wieder durch die ganze Küche. Das Zischen startet ganz unten im Wasserkocher: Am Boden des Geräts ist eine Heizplatte, die das Wasser darüber auf bis zu 100 Grad Celsius erwärmt. So hohe Temperaturen steckt das Wasser nicht einfach weg – es verwandelt sich blitzartig in Gas. Du erkennst das an den Bläschen. Sie bilden sich unter rauschenden Mini-Explosionen, denn Wasser braucht als Gas besonders viel Platz.
Die Bläschen steigen auf in das noch kalte Wasser oben, kühlen dort ab und fallen dabei in sich zusammen. Immer mehr Bläschen steigen auf und vereinen sich zu großen Blasen, die platzen – ein Brodeln. Weil die Bläschen ihre Energie an das restliche Wasser abgeben, ist nach einiger Zeit das gesamte Wasser richtig heiß. Da die aufsteigenden Bläschen nun auf ihrem Weg nicht mehr abgekühlt werden, schaffen sie es nach ganz oben, ohne davor kaputt zu gehen. Erst an der Wasseroberfläche platzen sie schließlich unter lautem Blubbern.
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