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Nationaltheater: Spätestens zum 1. Januar 2023 erlischt die Betriebserlaubnis für das 1957 errichtete Spielhaus des Nationaltheaters, wenn bis dahin keine Generalsanierung begonnen wurde. Die Sanierung ist ab Mitte 2020 geplant, soll vier Spielzeiten dauern und 185 Millionen Euro kosten – laut einer Kostenschätzung von Architekt Andreas Schmucker aus dem Sommer. Bis zum Frühjahr 2018 wird er eine detaillierte Kostenberechnung vorlegen. Noch ist völlig unklar, wie die Stadt das organisieren und finanzieren will. Die Rede ist von einer Stiftung, man hofft auf Hilfe des Landes und von Sponsoren. Aber der größte Teil der Summe wird in jedem Fall von der Stadt getragen werden müssen – wie, das ist offen. pwr (Bild: Prosswitz)
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Feuerwachen: Zwar ist gerade die Hauptfeuerwache in Neckarau neu gebaut worden. Aber um die Hilfsfrist einhalten, sprich überall in der Stadt schnell genug eingreifen zu können, braucht die Feuerwehr weitere Wachen. Die im Norden (Käfertal) wird gerade für knapp 18 Millionen Euro saniert, die im Süden (Rheinau, unser Bild) ist völlig marode. Wie teuer das wird, weiß man noch nicht – die Planung steht noch aus. Zudem finden sich Investitionen bei der Freiwilligen Feuerwehr auf der Warteliste, muss der Fahrzeugpark kontinuierlich erneuert werden und ist der Brandschutzbedarfsplan, obwohl von 2013 stammend, noch nicht umgesetzt. Alles geht in die Millionen, alles Pflichtaufgaben. pwr (Bild: Prosswitz)
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Multihalle: Sie ist marode und derzeit eigentlich gesperrt, auch wenn gelegentlich doch Veranstaltungen in ihr stattfinden: die 1975 im Herzogenriedpark errichtete Multihalle. Sie gilt als Kulturdenkmal und „architektonisches Wunder“, genießt in Fachkreisen international hohes Ansehen. „Eine Genehmigung für den Abriss ist derzeit nicht vorstellbar; der Abriss würde der Stadt Mannheim einen irreparablen Imageschaden zufügen“, so der Oberbürgermeister. Wie eine Sanierung, auf elf Millionen Euro geschätzt, finanziert werden soll, ist indes völlig offen. Man hofft auf Sponsoren, einen Teil wird aber sicher die Stadt decken. Bis Ende 2019 ist das Thema vertagt, dann soll eine Entscheidung fallen. pwr (Bild: Prosswitz)
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Das hat die Kannewischer Ingenieurgesellschaft (Schweiz/Baden-Baden) vorgeschlagen. Sie hat im Auftrag der Stadt eine Studie erstellt, die auch die Investitionskosten von 33 Millionen Euro für eine veränderte Nutzung des Jugendstil-Ensembles enthält.
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Grünzug Nordost / Buga: Lange stand das Thema auf der Kippe – dann hat der Gemeinderat im Mai den Weg für die Entwicklung des Grünzugs Nordost frei gemacht. Die Stadt rechnet mit 105,5 Millionen Euro Investitionskosten. Auf einem Teil des Geländes, dem ehemaligen Spinelli-Areal, soll 2023 die Bundesgartenschau stattfinden. Vor vier Wochen erhielt die Stadt die Zusage, dass das Land 20,9 Millionen zuschießen werde. Damit soll im wesentlichen Spinelli entwickelt werden. Über andere Förderprogramme des Landes hofft die Stadt in den nächsten Jahren auf weitere 30 Millionen Euro. Die Buga soll rund 40 Millionen Euro kosten. Die Stadt schätzt, dass sie etwa 6,8 Millionen zuschießen muss.stp (Bild: Buga)
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