Mannheim. Die Stadt Mannheim hat ihr Ziel aus der Klimaschutzkonzeption 2020 erreicht. Das geht aus der CO2-Bilanz für das Jahr 2020 hervor, die das Heidelberger Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) im Auftrag der Stadt erstellt hat. Demnach sind die Treibhausgas-Emissionen in Mannheim von 1990 bis 2020 um 40,9 Prozent gesunken. Damit liegt der Wert über der Zielmarke von 40 Prozent.
Allerdings ist dieser Rückgang des CO2-Ausstoßes von 4,3 auf 2,6 Millionen Tonnen nicht nur das Ergebnis der städtischen Klimaschutzbemühungen. Vielmehr wird er wesentlich durch Sondereffekte wie die Corona-Pandemie beeinflusst.
Deutlich wird das, wenn man den Wert für das Jahr 2018 betrachtet. Im Vergleich zu 1990 betrug der Rückgang der klimaschädlichen Treibhausgase seinerzeit 28 Prozent. Darum sind viele Fachleute im Vorfeld davon ausgegangen, dass Mannheim sein 40 Prozent-Ziel für 2020 verfehlen wird.
Bis 2030 will die Stadt klimaneutral sein. Das bedeutet, sie will ihre Treibhausgas-Emissionen um mindestens 80 Prozent gegenüber 1990 senken. Bis zu 20 Prozent dürfen über klimapositive Maßnahmen wie etwa Aufforstungen ausgeglichen werden.
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