Mannheim. Im Herbst 2025 wird das Amtsgericht sein Hauptgebäude an der Bismarckstraße vorübergehend verlassen. Der Grund: Der fast 120 Jahre alte Gebäudeteil, der an das Schloss angrenzt, muss kernsaniert werden. „Die Kosten werden sich auf 38 Millionen belaufen“, erklärte die Präsidentin des Amtsgerichts, Monika Stade, am Freitag bei einem Pressegespräch. Bereits seit 2018 ist die Sanierung ein Thema, Untersuchungen hätten ergeben, dass der Bedarf allerdings deutlich höher sei als ursprünglich gedacht. Die Suche nach einem Übergangsgebäude nennt Stade herausfordernd. Denn dort müssten nicht nur 110 Mitarbeitende, sondern auch ein Dutzend Sitzungssäle für mindestens drei Jahre Platz finden. Daneben müssten die Sicherheit und vor allem die Erreichbarkeit für Bürgerinnen und Bürger gewährleistet sein. „Man muss das Amtsgericht nah und niederschwellig erreichen können.“
Mehr Bürgernähe verspricht auch Baden-Württembergs Justizministerin Marion Gentges – indem künftig Klagen auch online eingereicht und bearbeitet werden können. Das Mannheimer Amtsgericht wird hierfür Pilotstandort sein.
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