Zu den Berichten „Bis 2026 sind 350 Millionen Euro verbaut“ und „Schiefe Prognosen“ im SHM 7. Juni
Endlich hat es mal ein CDU-Politiker eingestanden: Der Schulentwicklungsplan 2016-2021 für den Kreis Bergstraße war mit heißer Nadel gestrickt. Nur deshalb, weil der 2015 aus dem Amt scheidende Landrat Matthias Wilkes noch auf die Schnelle einen Schulentwicklungsplan vorlegen wollte, egal wie der aussieht. Insbesondere für Lampertheim und das ganze Ried waren die Prognosen katastrophal.
Natürlich basieren Prognosen immer nur auf Einschätzungen von Gegebenheiten und Entwicklungen und haben keinen Anspruch, die zukünftige Situation exakt vorauszusagen. Sie geben meistens Bandbreiten vor, von einer minimalen bis möglicherweise maximalen Entwicklung. Während aber für die Schulen an der Bergstraße im Zweifel bei den Schülerzahlen das „obere Ende“ der Bandbreite (also das Maximum) angesetzt wurde, hat man für Lampertheim und das Ried konsequent das „untere Ende“ (also das Minimum) zugrunde gelegt. Daher war man auch vor fünf Jahren überrascht, dass für das Lessing-Gymnasium Lampertheim ein so riesiger Finanzbedarf besteht. Ich übrigens nicht.
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