Impfungen

Jugendliche in Baden-Württemberg dürfen nun doch geboostert werden

Von 
Jörg Aberle und Madeleine Bierlein
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Ab sofort können Jugendliche ab 12 Jahren auch mit staatlicher Rückendeckung in den Impfstützpunkten eine Booster-Impfung erhalten. Ärzte und Impfteams werden noch heute informiert. © dpa

Stuttgart. Hin und Her und wieder Hin. Jugendliche in Baden-Württemberg dürfen ab sofort eine Auffrisch-Impfung mit Biontech erhalten – auch in den Impfzentren. Das hat das Land am Donnerstag bekannt gegeben. Der Bund habe am Mittwoch die Linie Baden-Württembergs zum Boostern von Jugendlichen unter 18 Jahren bestätigt, hieß es in einer Mitteilung. Das Land hatte in der vergangenen Woche bereits die dritte Impfung für Jugendliche von zwölf bis 17 Jahren empfohlen, am Samstag aber einen Rückzieher gemacht.

Die Europäische Arzneimittelbehörde hat die dritte Impfung lediglich für Personen ab 18 Jahren zugelassen. Daher handelt es sich beim Boostern jüngerer Personen formal um eine so genannte Off-Label-Behandlung. Das Landessozialministerium hatte daher am Samstag auf Twitter mitgeteilt: „Eine Prüfung hat ergeben, dass das Land derzeit leider noch keine offizielle Empfehlung zum Booster ab zwölf aussprechen kann.“ Grund waren vor allem offene Fragen zur Haftung. Jugendliche wurden daher in der vergangenen Woche in aller Regel nicht in den Impfzentren des Landes geboostert.

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Inzwischen hat der Bund klargestellt, hier einzuspringen. Für Gruppen, die bereits eine Impfempfehlung hatten (für erste und zweite Impfung), werde die Haftung für das Boostern nun vom Bund übernommen, teilte demnach Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mit. Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha sagte dazu: „Ich freue mich, dass der Bund uns hierfür grünes Licht gegeben hat. Nach entsprechender ärztlicher Entscheidung können Jugendliche nun auch eine Auffrischimpfung erhalten. Dies ist gedeckt durch die grundsätzliche Zulassung des Impfstoffs durch die EMA. Angesichts der nahenden Omikron-Welle ist das ein wichtiger Schritt bei der Bekämpfung der Pandemie.“ 

Redaktion

Redaktion Nachrichtenchefin mit Schwerpunkt Wissenschaftsjournalismus

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