Rhein-Neckar. Die 7-Tage-Inzidenz ist am Freitag mit 352 neuen Infektionen mit dem Coronavirus in Mannheim auf 766,5 gestiegen. Das geht aus den Zahlen des Landesgesundheitsamtes (LGA) hervor. Am Donnerstag lag der Wert bei 740,7.
Mittlerweile wurden insgesamt 36.138 Menschen in Mannheim positiv getestet. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus hat sich um einen Mensch erhöht und liegt nach LGA-Zahlen bei insgesamt 415.
Inzidenzwerte im Rhein-Neckar-Kreis und in Heidelberg sinken weiter
Im Rhein-Neckar-Kreis ist der Inzidenzwert am Freitag nach den Zahlen des LGA auf 339,3 gestiegen. Am Vortag lag der Wert noch bei 254,1. Vom Gesundheitsamt wurden 751 Neuinfizierte vermeldet, sodass es jetzt insgesamt 47.916 Fälle im Kreis gibt. Die Zahl der Verstorbenen im Kreis blieb unverändert bei insgesamt 549.
In Heidelberg sind am Freitag laut LGA 207 weitere Corona-Fälle (insgesamt 11.694 Fälle) festgestellt worden. Die Inzidenz steigt damit auf 355,9. Am Donnerstag lag der Wert noch bei 286,0. Nach LGA-Angaben ist die Zahl der Verstorbenen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion unverändert geblieben. Damit sind weiterhin 83 Todesfälle in Heidelberg bekannt.
Nachdem es in den letzten Tagen zu EDV-Problemen beim Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises kam und zu verzögerten Zahlen, meldete das Amt am Freitag, dass die Corona-Zahlen wieder zuverlässig erfasst werden.
Die Zahlen der Stadt Mannheim
Das Gesundheitsamt der Stadt Mannheim hat heute einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus bestätigt. Demnach verstarb ein über 80 Jahre alter Mann in einem Mannheimer Krankenhaus. Insgesamt hat es in Mannheim seit Beginn der Pandemie 413 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gegeben.
Dem Gesundheitsamt sind zudem bis Freitagnachmittag, 16 Uhr, weitere 345 nachgewiesene Coronavirus-Infektionen gemeldet worden. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim erhöht sich somit auf insgesamt 35.975.
Bislang gelten in Mannheim 32.931 Personen als genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es im Stadtgebiet derzeit 2.631 akute Infektionsfälle.
Corona-Inzidenz im Südwesten steigt rasant weiter
Die Omikron-Welle hinterlässt weiter deutliche Spuren im Südwesten. Nach den jüngsten Zahlen des Landesgesundheitsamtes (LGA) in Stuttgart hat die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg erneut stark zugelegt und die 700er-Marke hinter sich gelassen. Am Freitag (Stand 16.00 Uhr) meldete das LGA einen Wert von landesweit 734,3 registrierten Infektionen innerhalb von sieben Tagen je 100 000 Einwohner. Das war ein Plus von 67,1. Erst am Mittwoch hatte der Wert die 600 überschritten.
Die Zahl der Covid-19-Patienten und -Patientinnen auf Intensivstationen sank hingegen leicht um 1 Menschen auf 296. In der Vorwoche waren es 378 gewesen. 13,1 Prozent der betreibbaren Intensivbetten sind den Angaben zufolge mit Covid-Erkrankten belegt (minus 0,1 Prozent). Die landesweite Hospitalisierungsinzidenz stieg hingegen weiter um 0,4 auf 4,4 an. Sie gibt an, wie viele Corona-Infizierte innerhalb einer Woche und pro 100 000 Einwohner in Krankenhäuser gebracht werden.
Seit Beginn der Pandemie verzeichnete das Landesgesundheitsamt mittlerweile 1 198 282 Infektionsfälle, das waren 17 301 Erkrankte mehr als am Donnerstag. 13 516 Menschen starben laut Mitteilung an oder im Zusammenhang mit Sars-CoV-2. Das waren 19 mehr als am Vortag.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist die Omikron-Variante seit der ersten Januarwoche für den Großteil der neuen Infektionsfälle im Südwesten verantwortlich. Bislang wurden 41 901 Fälle der Omikron-Variante aus Baden-Württemberg an das Landesgesundheitsamt übermittelt. Mittels variantenspezifischer PCR wurde Omikron bei 83,3 Prozent der Proben nachgewiesen. Da sich die Variante schnell ausbreitet, dürfte der aktuelle Anteil höher sein.
Als mindestens einmal geimpft gelten 8 093 3828 Menschen im Südwesten. Das sind den Angaben zufolge 82,2 Prozent derjenigen, denen eine Impfung empfohlen wird. Auffrischimpfungen hätten 5 544 651 Leute erhalten, was 56,3 Prozent derjenigen entspreche, denen eine Impfung empfohlen wird. (mit dpa)
Info: Wegen verspätet erfasster und eingerechneter Neuinfizierter kann es bei den Werten des LGA immer wieder zu Abweichungen von den kommunalen Zahlen kommen.
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