Konzertbericht

Red Hot Chili Peppers bringen fast 35.000 Fans in Mannheim rasant in Bewegung

Bei perfekten Open-Air-Bedingungen legt nach The Mars Volta und Iggy Pop die Hauptattraktion auf dem Maimarktgelände los. Ein erster Bericht zum Mini Open Air der Kultband

Von 
Jörg-Peter Klotz
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Live auf dem Mannheimer Maimarktgelände: Red Hot Chili Peppers. © Rudolf J.Uhrig

Mannheim. Nach erstklassigen 70 Minuten von Punk-Altmeister Iggy Pop beginnen die Red Hot Chili Peppers um 20.50 Uhr mit einer waschechten Ouvertüre inklusive Gongschlag. Nach einem gejammten Intro, irrwitzig nach vorn getrieben von Drummer Chad Smith, Bassist Flea und dem früh glänzenden Gitarristen John Frusciante, sorgt das zwingende Funkrock-Intro von „Around The World“ für Bewegung zum Jubel bei den rund 35000 Fans.

Iggy Pop als zweiter Act beim Mini-Festival. © Rudolf J.Uhrig

Sänger Anthony Kiedis, selten ohne Formschwankungen, zeigt sich beim Rappen und den Gesangsharmonien im Refrain bestens aufgelegt. Nach fast gebellten Grußworten vom Frontmann geht es mit „Scar Tissue“ kurz auf Kuschelkurs. Und Frusciante legt das erste Zaubersolo hin. Echtes Hippie-Feeling kommt bei „Snow (Hey Oh)“ auf. So kann‘s weitergehen.

So waren The Mars Volta

Der Aufgalopp  zu den Red Hot Chili Peppers begann bereits um 18.30 Uhr mit einem Witz: “Hallo da, wir sind Tokio Hotel”, ruft Cedric Bixler-Zavala in das Menge. Zu der Zeit als er mit seiner Band The Mars Volta das Mini-Festival auf dem Mannheimer Maimarktgelände eröffnet, hat sich gut die Hälfte der fast 35000 Fans vor der mittelgroßen Open-Air-Bühne versammelt. Die Alternative Rocker aus Texas starten anspruchsvoll- mit  Latin-Verdächtigen Rock-Rhythmen. Um dann Space-rockig abzuheben. Im strahlenden Sonnenschein fühlt man sich beim Hören dieser hochinspirierten Rockmusik mit fabelhafter Gitarrenarbeit von Omar Rodriguez-Lopez fast wie in Woodstock. 

Perfekte Open Air-Bedingungen auf dem Maimarktgelände

Trotz 28 Grad und fast wolkenlosem Himmel gegen 19 Uhr entwickelt sich bislang kein Glutofen-Konzert wie 2022 bei den Toten Hosen auf dem weitgehend schattenfreien Maimarkt. Dafür sorgt ein frischer mitunter kräftiger Wind. Auch die Anreise läuft relativ entspannt. Wieder mal scheint sich das Konzept zu bewähren, mehrere zugkräftige Acts über den Abend zu verteilen, so dass sich die Anfahrt nicht so ballt.

The Mars Volta © Rudolf J. Uhrig

Später wurde es etwas bewölkt. Die Wetter-App zeigt 24 Grad. Perfekte Bedingungen eigentlich. Der böige Wind lässt es aber etwas frisch wirken. 

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