Bonn. Der Ärger über die Post hat den nächsten Höchstwert erreicht. Im Oktober gingen bei der Bundesnetzagentur so viele Beschwerden ein wie in keinem Monat zuvor, und im Jahr 2022 waren es so viele kritische Eingaben wie noch nie in einem Jahr. Wie die Aufsichtsbehörde mitteilte, erhielt sie im vergangenen Jahr circa 43 500 Beschwerden und damit fast drei Mal so viele wie 2021.
Die Deutsche Post spricht von lokalen Problemen, die sie mit einem hohen Krankenstand und mit der generell schwierigen Suche nach Arbeitskräften begründet. Ein Firmensprecher sagte, man werde „alles daran setzen, trotz der weiter herausfordernden Umstände die Qualität in der Zustellung weiter zu verbessern“. Dabei verwies er auf die laufenden Tarifverhandlungen und drohende Warnstreiks. Verdi fordert ein Lohnplus von 15 Prozent, was die Post für realitätsfern hält. dpa
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