Wiesloch. Im Aufsichtsrat von Heidelberger Druckmaschinen wird es im kommenden Geschäftsjahr 2024/2025 Veränderungen auf der Seite der Anteilseigner geben. Fritz Oesterle werde aufgrund des Erreichens der Altersgrenze nicht für eine weitere Amtszeit kandidieren, teilte das Unternehmen mit. Seine Bestellung endet mit Ablauf der Hauptversammlung am 25. Juli. Auch Ferdinand Rüesch wird das Gremium zu diesem Zeitpunkt verlassen. Er habe dem Aufsichtsrat mitgeteilt, dass er in den Ruhestand gehen und sich sukzessive von allen Ämtern zurückziehen wolle, hieß es weiter. Seine Funktion im Vertrieb der Gallus-Gruppe wird er demnach zum Ende des Kalenderjahres übergeben. „Nach über 40 Jahren Tätigkeit in der Druckindustrie möchte ich mich mit bald 65 Jahren vermehrt meiner Familie widmen“, sagte Rüesch laut Mitteilung.
Die Nachfolgesuche für Oesterle und Rüesch habe bereits begonnen, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Martin Sonnenschein. Die Hauptversammlung im Juli solle dann darüber entscheiden.
Teile der Produktion nicht voll ausgelastet
Weil der Auftragseingang zuletzt deutlich gesunken ist, sind Teile der Produktion bei Heidelberger Druckmaschinen nicht mehr voll ausgelastet – in Folge gibt es Kurzarbeit. Nicht nur die Konjunktur ist schwächer. Einige Kunden halten sich mit Investitionen in eine neue Druckmaschine derzeit auch zurück, um auf sinkende Zinsen zu warten – und auf die Branchenmesse Drupa, bei der im Mai wieder Innovationen rund um den Druck vorgestellt werden.
Vorstandsvorsitzender Ludwin Monz hatte sich zuletzt zuversichtlich gezeigt, dass Heidelberger Druckmaschinen mit seinen Neuheiten dort Kunden überzeugen und damit wieder mehr Bestellungen auslösen kann. Am Stammsitz Wiesloch arbeiten rund 4000 Menschen. jung
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