Was Unternehmen in Mannheim und der Region am meisten Sorgen macht

Mannheim. Der Ärger über die Politik der Ampel und die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen vermiesen den Unternehmen in Mannheim und der Region zunehmend die Laune: Das geht aus den jüngsten Konjunkturumfragen der Industrie- und Handelskammern hervor.

So sieht im Bezirk der IHK Rhein-Neckar inzwischen jedes dritte Unternehmen in der Wirtschaftspolitik ein Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung – und damit deutlich mehr Firmen als bei der Umfrage im Spätsommer 2023. Bei den Entscheidungsträgern in der Politik müssten solche Ergebnisse „die Alarmglocken läuten lassen“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Axel Nitschke.

Auf der anderen Rhein-Seite, bei der IHK für die Pfalz, klingt das ähnlich: „Noch nie haben so viele Unternehmen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen als größtes Risiko für die Geschäftsentwicklung eingeschätzt wie bei dieser Umfrage“, heißt es dort. Die Politik müsse „ihren wirtschaftspolitischen Kurs hin zu planbar, kalkulierbar und finanzierbar ändern“, drängt Kammerpräsident Albrecht Hornbach.

Sorge um Inlandsnachfrage

Noch mehr Sorgen macht den Unternehmen laut Umfrage der IHK Rhein-Neckar allerdings der Fach- und Arbeitskräftemangel, 60 Prozent der befragten Firmen sehen darin eines der größten Geschäftsrisiken. Auch die Angst vor einer sinkenden Inlandsnachfrage treibt gut jedes zweite Unternehmen um.

Insgesamt, so heißt es in beiden Kammerbezirken, bleibt die Stimmung bei den Firmen getrübt, Wachstumssignale seien kaum in Sicht. tat