Lithium

Vulcan Energy holt Nobian an Bord

Gemeinsame Anlage in Planung

Von 
Alexander Jungert
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Eine Glasschale mit Lithiumchlorid im Labor von Vulcan. © dpa

Karlsruhe. Vulcan Energy aus Karlsruhe und Nobian aus den Niederlanden haben eine sogenannte Konditionenvereinbarung für eine strategische Partnerschaft unterzeichnet. Ziel ist es, gemeinsam eine Lithiumanlage in Deutschland zu entwickeln und zu betreiben. Lithiumhydroxid ist ein Schlüsselrohstoff für den rasant wachsenden europäischen Batterie- und Elektromobilitätsmarkt. „Die geplante Kooperation bringt uns in unserer Strategie einen weiteren Schritt nach vorne“, sagte Vulcan-Chef Francis Wedin laut Mitteilung.

322 Millionen Euro Investitionen

Die Konditionenvereinbarung sieht vor, dass Nobian 50-prozentiger Joint-Venture-Partner des Unternehmens wird, das die Lithiumanlage in Deutschland entwickeln und betreiben soll. Im Gegenzug soll Nobian Bareinlagen in Höhe von insgesamt 161 Millionen Euro leisten – in Übereinstimmung mit Projekt-Meilensteinen, die in den endgültigen Vereinbarungen noch festzulegen sind. Der notwendige Investitionsaufwand für die Anlagen-Entwicklung wird derzeit auf 322 Millionen Euro geschätzt.

Vulcan will Lithium aus geothermischer Sole gewinnen und so eine lokale Quelle für nachhaltiges Lithium in Europa schaffen, um die Abhängigkeit von asiatischen Herstellern zu vermindern. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass die Rohstoffquellen ausreichen, um Europas Bedarf an Lithium für Jahre hinaus zu decken und um den Übergang zu Elektrofahrzeugen mit dem minimalsten CO2-Fußabdruck zu garantieren.

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Die geplante Anlage ist noch nicht näher spezifiziert. Das Unternehmen hat Aufsuchungsflächen im Oberrheingraben in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen. jung

Redaktion berichtet aus der regionalen Wirtschaft

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