Ludwigshafen. Erleichterung sieht anders aus. Seit Monaten wartet die Belegschaft – und mit ihr die ganze Region – darauf, dass die angekündigten Einschnitte für das Werk Ludwigshafen benannt werden. Die Angst ist groß, weil viele Beschäftigte in ihren eigenen Betrieben oder beim Gang durchs Werk sehen, wie schlecht Anlagen ausgelastet sind.
Zwar hat die BASF-Führung aktuell keine weiteren Anlagen zur Stilllegung bestimmt. Aber sie hat auch keine Garantie dafür gegeben, dass es dabei bleibt. Im Gegenteil: 22 Prozent der Ludwigshafener Anlagen stehen auf dem Prüfstand und könnten jederzeit geschlossen werden.
Die gute Nachricht ist, dass sich bei der großen Analyse der Produktionsstruktur in Ludwigshafen ein großer Teil als wettbewerbsfähig herausgestellt hat. Und dass der Vorstand für die grüne Transformation auf das Stammwerk setzt und mit Neu-Investitionen winkt.
Die Belegschaft lässt das dennoch verunsichert zurück. Kommt das dicke Ende erst noch? Und wie genau soll das Werk wieder richtig profitabel werden? Um die bereits avisierten Sparziele zu erreichen, wurde ja schon jeder Stein umgedreht. Das Zielbild für Ludwigshafen wird hoffentlich bald um einiges konkreter.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/wirtschaft_artikel,-regionale-wirtschaft-noch-viel-unsicherheit-fuer-die-ludwigshafener-basf-belegschaft-_arid,2246839.html
Mannheimer Morgen Plus-Artikel Kommentar Noch viel Unsicherheit für die Ludwigshafener BASF-Belegschaft
Bettina Eschbacher sieht noch keinen Grund für Erleichterung im Stammwerk nach der Verkündung der neuen BASF-Strategie